Zitat:„Die konjunkturelle Lage ist weiterhin unsicher. Das spüren wir auch an den zurückhaltenden Stellenmeldungen unserer Unternehmen in diesem Monat. Viele Betriebe beobachten derzeit aufmerksam die aktuellen Entwicklungen. Stellen werden erst dann gemeldet, wenn sich Aufträge und Auslastungen stabilisieren.“, bilanziert Jenniefer Schmucker, Leiterin der Agentur für Arbeit Lörrach die Arbeitsmarktlage.
Die Nachfrage der Arbeitgeber konzentriert sich dabei hauptsächlich auf Fachkräfte. Fast jeder zweite Arbeitslose gilt aber als an- bzw. ungelernt, der Anteil der dafür in Frage kommenden Stellen liegt aktuell nur bei 23 Prozent.
Zitat:„Einer unserer Schwerpunkte liegt deshalb weiterhin auf der individuellen Beratung und Qualifizierung von Arbeitslosen. Wer gut ausgebildet ist, steigert seine Chancen auf Arbeit um ein Vielfaches und senkt das Risiko, arbeitslos zu werden und es zu bleiben.“
Arbeitslosenquote steigt leicht
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach nahm um 0,1 Prozentpunkte zu und liegt nun bei 5,1 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 5,4 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,6 Prozent.
Mehr Arbeitslosigkeit in beiden Landkreisen
Im Juni wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 11.508 Arbeitslose gezählt. Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 8 Personen (plus 0,1 Prozent) ab, im Landkreis Waldshut um 89 Personen (plus 2,1 Prozent) zu.
Bewegung am Arbeitsmarkt: Viele Zu- und Abgänge
Im Juni meldeten sich 1.969 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 842 davon direkt aus einer vorherigen Beschäftigung. Gleichzeitig konnten 1.882 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden – 646 von ihnen fanden eine neue Anstellung.
Stellenmeldungen verhalten
Die Zahl der neu gemeldeten Stellen nahm im Vergleich zum Mai um 21,5 Prozent ab– das entspricht 532 neuen Stellenangeboten. Der Gesamtstellenbestand stieg allerdings um 58 Stellen auf 2.914 offenen Stellen.