Leichte Frühjahrsbelebung: Arbeitsmarkt bleibt im März stabil

Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,9 Prozent, Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gestiegen, Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt: 945 unbesetzte Stellen

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 13

Die leichte Frühjahrsbelebung, die bereits im Februar einsetzte, hält auch im März an. So waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen mit 16.101 Arbeitslosen 73 Personen weniger registriert als im Vormonat und 108 mehr als vor einem Jahr. Von diesen Arbeitslosen waren 6.434 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen gemeldet, 111 weniger als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.667 Personen 38 mehr registriert als im Februar. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,9 Prozent.

Insgesamt haben 3.414 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beendet, 112 weniger als im Vormonat und 27 mehr als im Vorjahr. Dieser Entwicklung stehen 3.327 Personen gegenüber, die sich im März arbeitslos gemeldet haben, 36 weniger als im Vormonat und 168 mehr als vor einem Jahr. „Die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin gegeben. Erfreulich ist zudem der Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zum Stichtag am 30. September 2024 wurden 186.716 Beschäftigte am Arbeitsort gezählt, das sind 2.503 Beschäftigte mehr als noch Ende Juni 2024. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kam es allerdings zu einem leichten Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 0,7 Prozent, was natürlich auch mit den Renteneintritten der Babyboomer zu tun hat“, sagt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

Der Arbeitgeber-Service konnte mit 572 neuen Jobangeboten zwar 161 weniger registrieren als im Februar, der Stellenbestand hält sich allerdings auf einem konstanten Niveau. Aktuell sind insgesamt 3.638 Jobs gemeldet, lediglich 3 weniger als im Vormonat und 261 mehr als im Vorjahr. 

 

Ausbildungsmarkt

Die Chancen für Jugendliche, die in diesem Sommer ihre Ausbildung starten möchten, stehen ebenfalls sehr gut. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2024 wurden 1.599 Ausbildungsstellen gemeldet, 323 weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 945 unbesetzt, 85 weniger als im Vorjahr. Viele noch zu besetzende Lehrstellen gibt es in den Bereichen Verkauf, Arzt- und Praxishilfe, Immobilienwirtschaft, Lagerwirtschaft sowie Versicherungs- und Finanzdienstleistungen.

Bisher haben sich 1.621 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 64 mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 1.066 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 31 mehr als im März des vergangenen Jahres. „Sich für einen Beruf zu entscheiden, ist angesichts der Fülle an Möglichkeiten keine leichte Aufgabe. Unsere Berufsberatung steht daher gerne allen zur Seite, die sich noch unsicher sind, wie es nach der Schule weitergehen soll. In Gesprächen können sich Jugendliche mit ihrer Zukunft auseinandersetzen und vielleicht Berufe und Chancen entdecken, an die sie selbst noch nicht gedacht haben. Zum Beispiel gerade im Bereich der MINT-Berufe ist vielen die Vielfalt nicht bewusst. Das zeigt sich an den Bewerbern, die sich für diese Berufe interessieren, denn diese sind in den vergangenen fünf Jahren von insgesamt 1.024 auf aktuell 636 zurückgegangen. Der Anteil junger Frauen, die Berufe in den MINT-Thematiken in Betracht ziehen, ist sehr gering und geht kontinuierlich zurück. Im laufenden Berichtsjahr sind von den 636 Bewerbern gerade einmal 67 junge Frauen“, berichtet Lips.

 

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

Im März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.563 Personen arbeitslos gemeldet, 36 mehr als im Vormonat und 237 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 556 Personen arbeitslos gemeldet, 13 weniger als im Vormonat und 65 mehr als vor einem Jahr. 530 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 71 weniger als im Februar und 46 weniger als im Vorjahr. 

„Die konjunkturelle Schwäche bleibt auch im März am Arbeitsmarkt sichtbar“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen leicht an. Das liegt vor allem an der derzeitigen anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Lage. Nachdem die Frühjahrsbelebung im vergangenen Jahr bereits ausgeblieben ist, wäre sie dieses Jahr umso wichtiger – doch die Aussichten bleiben eher betrüblich. Aber auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten gibt es zahlreiche Arbeitgeber, die weiterhin intensiv nach Fachkräften suchen.“

Dem Arbeitgeber-Service wurden 103 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 38 weniger als im Vormonat und 40 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 463 Stellen, 24 weniger als im Februar und 55 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 378 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.

 

Geschäftsstellenbezirk Speyer 

Die Arbeitslosigkeit ist im März im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer erneut leicht gesunken. Mit 2.874 Personen waren 27 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 56 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. 592 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 21 weniger als im Vormonat und 20 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 618 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 19 weniger als im Februar, allerdings genauso viele wie vor einem Jahr. 

„Erfreulicherweise kam es in den vergangenen Monaten in Speyer zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Durch den Frühjahrsaufschwung, vor allem im Hotel- und Gaststättenbereich und Baugewerbe, können wir eine unmittelbare positive Auswirkung auf dem Arbeitsmarkt erkennen“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer. Dem Arbeitgeber-Service wurden 137 neue Stellen gemeldet, 40 weniger als im Vormonat und 15 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 808 Jobmöglichkeiten, 3 weniger als im Februar und 11 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 591 in der Stadt Speyer angesiedelt.
 

Arbeits- und Ausbildungsmarkt nach Städten und Landkreis
Stadt Ludwigshafen

Im März waren in der Stadt Ludwigshafen 8.765 Personen arbeitslos gemeldet, 80 weniger als im Vormonat und 193 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent. 1.815 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 25 mehr als im Vormonat und 106 mehr als im Vorjahr. 1.899 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 1 weniger als im Februar und 89 mehr als vor einem Jahr. 
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 288 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 57 weniger als im Februar und 6 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.928 Stellen, 33 mehr als im Vormonat und 213 mehr als vor einem Jahr.

843 junge Menschen haben sich seit Oktober 2024 gemeldet, um Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle zu erhalten. Das waren 14 weniger als im Vorjahr. Davon haben 561 Jugendliche noch keinen Ausbildungsvertrag, sie gelten als unversorgt. 
Dem Arbeitgeber-Service wurden seit Oktober 2024 insgesamt 700 Ausbildungsplätze gemeldet, 291 weniger als vor einem Jahr. Davon sind noch 375 unbesetzt, 82 weniger als im Vorjahr.

 

Stadt Frankenthal

Im März waren in der Stadt Frankenthal 1.959 Personen arbeitslos gemeldet, 27 mehr als im Vormonat und 225 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. 424 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 9 weniger als im Vormonat und 37 mehr als im Vorjahr. 400 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 56 weniger als im Februar und 36 weniger als vor einem Jahr. 
Für das Stadtgebiet Frankenthal wurden 90 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 16 weniger als im Februar und 40 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 378 Stellen, 13 weniger als im Vormonat und 67 mehr als vor einem Jahr.

148 junge Menschen haben sich seit Oktober 2024 gemeldet, um Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle zu erhalten. Das waren 2 mehr als im Vorjahr. Davon haben 90 Jugendliche noch keinen Ausbildungsvertrag, sie gelten als unversorgt. 
Dem Arbeitgeber-Service wurden seit Oktober 2024 insgesamt 274 Ausbildungsplätze gemeldet, 39 mehr als vor einem Jahr. Davon sind noch 146 unbesetzt, 25 mehr als im Vorjahr.

 

Stadt Speyer

Im März waren in der Stadt Speyer 1.649 Personen arbeitslos gemeldet, 28 weniger als im Vormonat und 11 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. 335 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 1 weniger als im Vormonat und 22 weniger als im Vorjahr. 358 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 9 mehr als im Februar und genauso viele wie vor einem Jahr. 
Für das Stadtgebiet Speyer wurden 110 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 43 weniger als im Februar und 5 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 591 Stellen, genauso viele wie im Vormonat und 12 weniger als vor einem Jahr.

172 junge Menschen haben sich seit Oktober 2024 gemeldet, um Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle zu erhalten. Das waren 23 mehr als im Vorjahr. Davon haben 111 Jugendliche noch keinen Ausbildungsvertrag, sie gelten als unversorgt.
Dem Arbeitgeber-Service wurden seit Oktober 2024 insgesamt 292 Ausbildungsplätze gemeldet, 64 weniger als vor einem Jahr. Davon sind noch 178 unbesetzt, 43 weniger als im Vorjahr.

 

Rhein-Pfalz-Kreis

Im März waren im Rhein-Pfalz-Kreis 3.728 Personen arbeitslos gemeldet, 8 mehr als im Vormonat und 65 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. 753 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 51 weniger als im Vormonat und 47 mehr als im Vorjahr. 757 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 64 weniger als im Februar und 26 weniger als vor einem Jahr. 
Für den Rhein-Pfalz-Kreis wurden 84 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 45 weniger als im Februar und 1 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 741 Stellen, 23 weniger als im Vormonat und 7 weniger als vor einem Jahr.

458 junge Menschen haben sich seit Oktober 2024 gemeldet, um Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle zu erhalten. Das waren 53 mehr als im Vorjahr. Davon haben 304 Jugendliche noch keinen Ausbildungsvertrag, sie gelten als unversorgt. 
Dem Arbeitgeber-Service wurden seit Oktober 2024 insgesamt 333 Ausbildungsplätze gemeldet, 7 weniger als vor einem Jahr. Davon sind noch 246 unbesetzt, 15 mehr als im Vorjahr.