Der Sommer ist auf dem Arbeitsmarkt in der Vorderpfalz angekommen und beschert diesem eine kleine Pause, die einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich bringt. Mit 16.545 Arbeitslosen waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen 348 mehr registriert als im Vormonat und 341 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.415 Frauen und Männer gemeldet, 113 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren es 10.130 Personen, 235 mehr als im Mai. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent.
3.195 Personen haben sich im Juni arbeitslos gemeldet, 30 mehr als im Vormonat und 5 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 2.854 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 239 weniger als im Mai und 135 weniger als im Vorjahr. „In den Sommermonaten ist die Nachfrage nach Arbeitskräften stets geringer als im Herbst, der meist wieder einen Aufschwung mit sich bringt. Dennoch ist die Lage am regionalen Arbeitsmarkt unverändert stabil und unser Fokus liegt weiterhin auf Qualifizierung und Weiterbildung, um arbeitslosen Personen den Weg in die Berufswelt zu ebnen und Beschäftigten den Erhalt ihres Jobs zu sichern“, sagt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Die Stabilität zeigt sich in der Zunahme der Stellenmeldungen, die im Juni im Vergleich zum Vormonat um 29 Prozent gestiegen sind. So hat der Arbeitgeber-Service 678 neue Stellen registriert, 151 mehr als im Vormonat und 286 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 3.453 Jobs, 53 mehr als im Mai und 136 mehr als im Vorjahr.
Ausbildungsmarkt
Allmählich geht es auf dem Ausbildungsmarkt in den Endspurt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine Stellen mehr zu ergattern gibt – im Gegenteil. Zahlreiche Betriebe sind noch auf der Suche nach ihren Fachkräften von morgen. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2024 wurden 1.816 Ausbildungsstellen gemeldet, 355 weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 774 unbesetzt, 73 weniger als im Vorjahr. Bisher haben sich 1.988 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 53 mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 866 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 18 weniger als im Juni des vergangenen Jahres.
„Es gibt so viele berufliche Möglichkeiten – auch solche, an die man vielleicht selbst noch gar nicht gedacht hat. Daher rate ich allen jungen Menschen, die in diesem Jahr ihre Ausbildung starten möchten, einen Termin bei unserer Berufsberatung zu vereinbaren, um gemeinsam über die berufliche Zukunft zu sprechen. Arbeitgeber, die ihre Nachwuchsfachkräfte noch nicht gefunden haben, können sich an unseren Arbeitgeber-Service wenden. Dieser berät auch hinsichtlich Fördermöglichkeiten, die mögliche Azubis, die auf den ersten Blick vielleicht nicht alle Anforderungen mitbringen, unterstützen können“, sagt Lips.
Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Die Agentur für Arbeit Frankenthal verzeichnete im Juni einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Insgesamt waren 2.631 Personen arbeitslos gemeldet, 101 mehr als im Vor-monat 256 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich entsprechend um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent.
Die aktuellen Zahlen spiegeln eine nachlassende Dynamik auf dem regionalen Arbeitsmarkt wider. In den vergangenen vier Wochen meldeten sich 537 Personen arbeitslos, 48 mehr als im Mai und 11 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig konnten im selben Zeitraum 442 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 56 weniger als im Vormonat und 14 weniger als vor einem Jahr. „Die Unsicherheiten des gesamtwirtschaftlichen Umfelds haben den regionalen Arbeitsmarkt erreicht. Die bereits in den Vormonaten erkennbare schwächere Entwicklung setzt sich leider fort. Normalerweise ist im Juni mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit zu rechnen, da saisonale Effekte greifen, und erst ab Juli mit einem Anstieg. Diese jahreszeitlich übliche Belebung bleibt jedoch aus“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal. Trotz der gestiegenen Zahlen gibt Lenke eine verhalten optimistische Einschätzung ab: „Unser Arbeitsmarkt ist immer noch in einer stabilen Verfassung und bietet viele Chancen. Insbesondere der Bedarf an gut ausgebil-deten Fachkräften ist in vielen Branchen nach wie vor hoch. Wir sehen hier weiterhin Potenziale für Arbeitsuchende.“
Dies zeigt die Nachfrage nach Arbeitskräften. Dem Arbeitgeber-Service wurden im Juni insgesamt 152 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 52 mehr als im Vormonat und 96 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 464 Stellen, 39 mehr als im Vormonat und 93 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 379 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im Juni waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer mit 2.857 Personen 12 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 17 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeits-losenquote liegt weiterhin bei 5,0 Prozent. 521 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 38 weniger als im Mai und 23 weniger als im Vorjahr. Im selben Zeitraum konnten 515 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 32 weniger als im Vormonat und 18 weniger als im Juni vor einem Jahr.
„Die Entwicklung der vergangenen Monate setzt sich leider fort. Normalerweise ist im Juni mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Die saisonbedingte Belebung auf dem Arbeitsmarkt bleibt aktuell allerdings aus. Positiv zu erwähnen ist, dass die Zahl der arbeitslosen Menschen dennoch geringer ist als vor einem Jahr“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Ebenfalls erfreulich ist die Zunahme bei den Stellenmeldungen. Der Arbeitgeber-Service hat im Juni 145 neue Stellen registriert, 11 mehr als im Vormonat und 52 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 817 Jobmöglichkeiten, 15 mehr als im Mai und 25 mehr als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 548 in der Stadt Speyer angesiedelt.
Arbeitsmarkt nach Städten und Landkreis
Stadt Ludwigshafen
Im Juni waren in der Stadt Ludwigshafen 9.172 Personen arbeitslos gemeldet, 190 mehr als im Vormonat und 100 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. 1.788 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 3 mehr als im Vormonat und 7 mehr als im Vorjahr. 1.597 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 104 weniger als im Mai und 63 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 289 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 52 mehr als im Mai und 80 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.710 Stel-len, 24 weniger als im Vormonat und 4 mehr als vor einem Jahr.
Stadt Frankenthal
Im Juni waren in der Stadt Frankenthal 1.974 Personen arbeitslos gemeldet, 78 mehr als im Vormonat und 175 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. 408 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 39 mehr als im Vormonat und 15 mehr als im Vorjahr. 340 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 59 weniger als im Mai und 8 mehr als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Frankenthal wurden 126 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 43 mehr als im Mai und 83 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 379 Stellen, 31 mehr als im Vormonat und 72 mehr als vor einem Jahr.
Stadt Speyer
Im Juni waren in der Stadt Speyer 1.659 Personen arbeitslos gemeldet, 42 mehr als im Vormonat und 27 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. 295 Personen haben sich arbeitslos ge-meldet, 14 weniger als im Vormonat und 31 weniger als im Vorjahr. 254 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 68 weniger als im Mai und 41 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Speyer wurden 113 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 23 mehr als im Mai und 52 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 548 Stellen, eine weniger als im Vormonat und 2 mehr als vor einem Jahr.
Rhein-Pfalz-Kreis
Im Juni waren im Rhein-Pfalz-Kreis 3.740 Personen arbeitslos gemeldet, 38 mehr als im Vormonat und 93 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. 704 Personen haben sich arbeitslos gemel-det, 2 mehr als im Vormonat und 14 mehr als im Vorjahr. 663 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 8 weniger als im Mai und 39 weniger als vor einem Jahr.
Für den Rhein-Pfalz-Kreis wurden 150 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 33 mehr als im Mai und 71 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 816 Stellen, 47 mehr als im Vormonat und 58 mehr als vor einem Jahr.