Die Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt hält im August an. Mit 17.112 Arbeitslosen waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen 220 mehr registriert als im Vormonat und 303 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.712 Frauen und Männer gemeldet, 18 weniger als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren es 10.400 Personen, 238 mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent.
3.392 Personen haben sich im August arbeitslos gemeldet, 26 mehr als im Vormonat und 57 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.163 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 144 mehr als im Juli und 153 mehr als im Vorjahr. „Von den gemeldeten Arbeitslosen haben 10.200 keine abgeschlossene Berufsausbildung, das ist mehr als die Hälfte. Dies zeigt, wie wichtig eine Berufsausbildung ist, wenn man nicht in der Helfer-Spirale stecken bleiben möchte. Um den Weg daraus zurück auf den Arbeitsmarkt zu finden, unterstützen wir mit unseren Qualifizierungsangeboten“, sagt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Denn obwohl die Meldungen neuer Stellen im August zurückgegangen sind, ist der Bedarf an Personal in der Region nach wie vor vorhanden. Der Arbeitgeber-Service hat 648 neue Stellen registriert, 284 weniger als im Vormonat und 155 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 3.089 Jobs, 281 weniger als im Juli und 355 weniger als im Vorjahr.
Ausbildungsmarkt
Wer sein berufliches Fundament setzen möchte, hat ebenfalls noch gute Chancen, auf der Ausbildungszielgeraden seine Lehrstelle zu finden. Von den seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2024 gemeldeten 1.921 Ausbildungsstellen, das sind 354 weniger als im Vorjahreszeitraum, sind noch 448 unbesetzt, 8 weniger als vor einem Jahr. Bisher haben sich 2.139 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 6 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 457 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 47 weniger als im August des vergangenen Jahres. „Das Ausbildungsjahr hat zwar bereits begonnen, dennoch ist es nicht zu spät, um noch eine Ausbildung zu beginnen und etwas später einzusteigen. Wer noch nicht das Passende für sich gefunden hat, sollte sich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit melden. Ein Gespräch mit unseren Beraterinnen und Beratern hilft, den passenden Weg im Dickicht des Berufe-Dschungels zu erkennen“, meint Lips. Sowohl Jugendliche als auch Arbeitgeber können sich mit den zuständigen Teams der Arbeitsagentur in Verbindung setzen, um ihre berufliche Laufbahn zu starten beziehungsweise Fachkräftenachwuchs zu finden.
Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im August waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.686 Personen arbeitslos gemeldet, 18 weniger als im Vormonat und 166 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,9 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 523 Personen arbeitslos gemeldet, 3 mehr als im Vormonat und 37 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 539 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 86 mehr als im Juli und 41 mehr als im Vorjahr. „Wir sehen im August eine leichte Entlastung, was die Abgänge aus Arbeitslosigkeit be-trifft. Dennoch bleibt die Entwicklung im Jahresvergleich angespannt. Viele Menschen schaffen den Wiedereinstieg in Arbeit, aber nicht in dem Maße, wie wir es uns in einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld wünschen würden“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Wir setzen deshalb verstärkt auf Qualifizierung und Fachkräftesicherung, um die Chancen für Arbeitsuchende nachhaltig zu verbessern.“
Dem Arbeitgeber-Service wurden 96 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 41 weniger als im Vormonat und 37 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 444 Stellen, 43 weniger als im Vormonat und 66 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 365 in der Stadt Frankenthal angesiedelt. „Die Entwicklung bei den gemeldeten Stellen zeigt, dass die Unternehmen in unserer Region derzeit sehr vorsichtig agieren. Zwar liegen wir im Vorjahresvergleich leicht im Plus, doch im Vergleich zum Vormonat ist ein deutlicher Rückgang spürbar. Es bleibt die Herausforderung, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt schwächer ist und sich damit der Druck auf den Arbeitsmarkt erhöht“, meint Lenke.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im August waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer mit 3.063 Personen 95 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 4 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. 676 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 11 mehr als im Vormonat und 4 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 585 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 49 mehr als im Juli und 77 mehr als im vergangenen Jahr. „Im August waren noch die Auswirkungen der zu Ende gegangenen Ausbildungsverhältnisse spürbar, denn der Anstieg im Bereich der Unter-25-Jährigen fiel mit 34 Prozent im Vergleich zum Vormonat am größten aus“, berichtet Ralf Renneberg, stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Tasche stehen die Chancen, schnell wieder einen Job zu finden, allerdings gut, da Fachkräfte in der Region nach wie vor gesucht werden. Dem Arbeitgeber-Service wurden mit 153 neuen Stellen zwar 66 weniger gemeldet als im Vormonat, allerdings 80 mehr vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 667 Jobmöglichkeiten, 76 weniger als im Juli und 71 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 457 in der Stadt Speyer angesiedelt. „Während der Sommerzeit, die zugleich Urlaubszeit ist, werden in der Regel weniger Stellen gemeldet. Ungebrochen hoch ist dagegen die Nachfrage seitens der Arbeitgeber nach Fördermöglichkeiten bei der Einstellung als auch Weiterbildung von Mitarbeitenden, was zeigt, dass wir hier weiterhin auf einem positiven Weg sind“, sagt Renneberg.
Arbeitsmarkt nach Städten und Landkreis
Stadt Ludwigshafen
Im August waren in der Stadt Ludwigshafen 9.414 Personen arbeitslos gemeldet, 118 mehr als im Vormonat und 132 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-quote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. 1.810 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 5 mehr als im Vormonat und 72 mehr als im Vorjahr. 1.690 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 6 weniger als im Juli und 19 mehr als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 337 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 133 weniger als im Juli und 39 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.622 Stellen, 75 weniger als im Vormonat und 256 weniger als vor einem Jahr.
Stadt Frankenthal
Im August waren in der Stadt Frankenthal 1.992 Personen arbeitslos gemeldet, 1 mehr als im Vormonat und 69 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 8,3 Prozent. 388 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 13 mehr als im Vormonat und 57 weniger als im Vorjahr. 388 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 26 mehr als im Juli und 12 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Frankenthal wurden 78 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 34 weniger als im Juli und 44 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 365 Stellen, 39 weniger als im Vormonat und 78 mehr als vor einem Jahr.
Stadt Speyer
Im August waren in der Stadt Speyer 1.742 Personen arbeitslos gemeldet, 43 mehr als im Vormonat und 59 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. 361 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 4 mehr als im Vormonat und 4 weniger als im Vorjahr. 325 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 21 mehr als im Juli und 40 mehr als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Speyer wurden 110 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 87 weniger als im Juli und 46 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 457 Stellen, 51 weniger als im Vormonat und 60 weniger als vor einem Jahr.
Rhein-Pfalz-Kreis
Im August waren im Rhein-Pfalz-Kreis 3.964 Personen arbeitslos gemeldet, 58 mehr als im Vormonat und 161 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 4,5 Prozent. 833 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 4 mehr als im Vormonat und 46 mehr als im Vorjahr. 760 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 103 mehr als im Juli und 106 mehr als vor einem Jahr.
Für den Rhein-Pfalz-Kreis wurden 123 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 30 weniger als im Juli und 26 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 645 Stellen, 116 weniger als im Vormonat und 117 weniger als vor einem Jahr.