Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen bleibt stabil. Im Oktober waren mit 16.780 Arbeitslosen 65 mehr registriert als im Vormonat und 768 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.472 Frauen und Männer gemeldet, 45 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 10.308 Personen 20 mehr registriert als im September. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 7,1 Prozent.

3.873 Personen haben sich im Oktober arbeitslos gemeldet, 500 mehr als im Vormonat und 398 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.801 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11 mehr als im September und 33 mehr als im Vorjahr. „Die Zugänge in Arbeitslosigkeit sind in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch und erreichen den höchsten Wert in einem Oktober seit sechs Jahren. Am Arbeitsmarkt ist nur wenig Bewegung“, ordnet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, die Entwicklung ein.

Dem Arbeitgeber-Service wurden im Oktober 610 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 55 mehr als im Vormonat und 148 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.122 Stellen, 59 mehr als im September und 408 weniger als im Vorjahr. Die meisten offenen Stellen wurden in den Bereichen Verkehr und Logistik, fertigungstechnischen Berufen sowie medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen gemeldet.

Bilanz des Ausbildungsmarkts 2024/25

2.209 junge Menschen haben sich seit Oktober 2024 bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen gemeldet, um Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu erhalten. Das waren 35 weniger als im Vorjahr. Ende September 2025 hatten noch 166 Jugendliche keinen Ausbildungsvertrag oder ein anderes Angebot; sie gelten als unversorgt. Im vergangenen Jahr waren es 71 unversorgte junge Menschen mehr. 

Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ludwigshafen wurden von Oktober 2024 bis September 2025 insgesamt 2.060 Ausbildungsplätze gemeldet, 330 weniger als vor einem Jahr. 166 Ausbildungsstellen blieben bis zum 30. September 2024 unbesetzt, 51 weniger als im Vorjahr. „Sowohl junge Erwachsene als auch Unternehmen werden zögerlicher, was das Thema Ausbildung angeht, was sich an den zurückgehenden Zahlen bemerkbar macht. Jugendliche möchten oft einen höheren Schulabschluss erlangen, um ein Studium aufzunehmen. Arbeitgeber beobachten die wirtschaftliche Lage mit Sorge, auch wenn der Bedarf nach Fachkräften weiterhin da ist und sich durch den demografischen Wandel in den nächsten Jahren verschärfen wird“, erläutert Lips.

Die meistgefragten Berufe der Jugendlichen waren Kaufmann-/frau – Büromanagement (173), medizinische Fachangestellte (126) und Kfz-Mechatroniker/-in für PKW-Technik (119). Unternehmen meldeten die meisten Stellen für Ausbildungen zum/zur Kaufmann/-frau – Büromanagement (130), medizinischen Fachangestellten (117) und Verkäufer/-in (53). 

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

Im Oktober waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.646 Personen arbeitslos gemeldet, 17 mehr als im Vormonat und 234 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent.

In den vergangenen vier Wochen haben sich 577 Personen arbeitslos gemeldet, 77 mehr als im Vormonat und 6 mehr als vor einem Jahr. 550 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 8 weniger als im September und 55 weniger als im Vorjahr. 

Ein positives Signal kommt vom Arbeitgeber-Service: 156 neue Jobmöglichkeiten wurden im Oktober registriert, 61 mehr als im Vormonat und 9 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 461 Stellen, 78 mehr als im September und 7 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 367 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.

„Die übliche Herbstbelebung am Arbeitsmarkt ist in diesem Jahr ausgeblieben“, kommentiert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal. „Der Anstieg bei den Neumeldungen zeigt, dass insbesondere befristete Beschäftigungen und saisonale Tätigkeiten im Oktober endeten. Gleichzeitig verlängern sich die Vermittlungsprozesse leicht, was die Zahlen etwas ansteigen lässt. Es gibt jedoch weiterhin Beschäftigungschancen, insbesondere in den Bereichen Produktion, Lager/Logistik und Dienstleistungen. Wir stehen im engen Austausch mit den Unternehmen, um passgenau zu vermitteln.“

Geschäftsstellenbezirk Speyer 

Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer gesunken. Mit 2.855 Personen waren 58 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat, jedoch 56 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. 657 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 67 mehr als im Vormonat und 60 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 709 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 37 weniger als im September und 39 mehr als vor einem Jahr. 

„Erfreulicherweise zeigt sich der Arbeitsmarkt bei uns weiter aufnahmefähig. Davon konnten diesen Monat am stärksten die jungen Menschen unter 25 Jahren profitieren: Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen bis 25 Jahre sank im Vergleich zum Vormonat um 13,8 Prozent auf derzeit 249 junge Menschen“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer. „Grund dafür ist vor allem die im September und Oktober startenden Ausbildungen.“

Dem Arbeitgeber-Service wurden 154 neue Stellen gemeldet, 15 mehr als im Vormonat und 14 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 705 Jobmöglichkeiten, 10 mehr als im September und 76 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 506 in der Stadt Speyer angesiedelt.

Arbeitsmarkt nach Städten und Landkreis

Stadt Ludwigshafen

Im Oktober waren in der Stadt Ludwigshafen 9.399 Personen arbeitslos gemeldet, 99 mehr als im Vormonat und 467 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. 2.198 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 286 mehr als im Vormonat und 244 mehr als im Vorjahr. 2.115 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 69 mehr als im September und 23 mehr als vor einem Jahr. Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 250 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 20 weniger als im September. Der Bestand umfasst 1.597 Stellen, 29 weniger als im Vormonat.

Stadt Frankenthal

Im Oktober waren in der Stadt Frankenthal 1.981 Personen arbeitslos gemeldet, 21 mehr als im Vormonat und 128 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 8,2 Prozent. 433 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 50 mehr als im Vormonat und 13 mehr als im Vorjahr. 407 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 12 weniger als im September und 35 weniger als vor einem Jahr. 

Für das Stadtgebiet Frankenthal wurden 133 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 60 mehr als im September und 3 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 367 Stellen, 70 mehr als im Vormonat und 11 mehr als vor einem Jahr.

Stadt Speyer

Im Oktober waren in der Stadt Speyer 1.651 Personen arbeitslos gemeldet, 30 weniger als im Vormonat und 15 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. 380 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 34 mehr als im Vormonat und 29 mehr als im Vorjahr. 401 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 13 weniger als im September und 13 mehr als vor einem Jahr. 

Für das Stadtgebiet Speyer wurden 118 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, genauso viele wie im September und 7 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 506 Stellen, 17 mehr als im Vormonat und 6 weniger als vor einem Jahr.

Rhein-Pfalz-Kreis

Im September waren im Rhein-Pfalz-Kreis 3.749 Personen arbeitslos gemeldet, 25 weniger als im Vormonat und 158 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 4,3 Prozent. 862 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 130 mehr als im Vormonat und 112 mehr als im Vorjahr. 878 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 33 weniger als im September und 32 mehr als vor einem Jahr. 

Für den Rhein-Pfalz-Kreis wurden 109 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 15 mehr als im September und 36 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 652 Stellen, eine mehr als im Vormonat und 149 weniger als vor einem Jahr.