Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein: Erfolgsmodell geht in die nächste Runde

Ein Erfolgsmodell geht in die nächste Runde: Seit dem Start der "Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein" im Mai 2012 ist das Interesse der Unternehmen in Krefeld und Mönchengladbach sowie in den Kreisen Viersen und Neuss nicht weniger geworden. Die fachkundige und kostenlose Beratung der Arbeitsagenturen Krefeld und Mönchengladbach sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein wird stärker nachgefragt denn je. Die Kooperation der drei Häuser wurde folgerichtig im Rahmen des Fachkräftekongresses 2025 verlängert.

05.11.2025 | Presseinfo Nr. 37

Hasan Klauser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Krefeld, hat jetzt gemeinsam mit Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Mönchengladbach, und Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, die Vertragsverlängerung bis zum 31. Dezember 2028 verkündet.

"Bei der Fachkräftesicherung sind wir natürliche Partnerin der Unternehmen in der Region. Deshalb freue ich mich sehr, dass unsere erfolgreiche Kooperation weitergeführt wird", sagt Hasan Klauser und beschreibt die Vorteile der gemeinsamen Fachkräfteberatung "Um es greifbar zu machen - allein im Kreis Viersen werden in den nächsten zehn Jahren rund 20.000 Menschen weniger dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Eine gute, vorausschauende Personalplanung ist gerade jetzt notwendig, wenn sich Arbeitgeber aus dem kleiner werdenden Angebot die benötigten Fachkräfte sichern wollen."

Das Angebot der Fachkräfteberatung richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen der Region. Insgesamt vier Beraterinnen und Berater zeigen dabei Wege auf, wie Unternehmen dringend benötigtes Personal gewinnen, halten und qualifizieren können.

Jürgen Steinmetz: "In unsere erfolgreiche Kooperation wollen wir künftig unsere Erfahrungen aus dem neuen ,Welcome Center Rheinisches Revier‘ einbringen. Wir werden Unternehmen und Fachkräfte an die Hand nehmen und beim Integrationsprozess und der Bewältigung der bürokratischen Hürden und komplexen Verwaltungsanforderungen begleiten. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit Partnern den Zuschlag für das Welcome Center bekommen haben und unsere Unternehmen demnächst bei der Gewinnung und Integration von Fachkräften aus dem Ausland noch besser unterstützen können. Davon soll auch unsere Kooperation zwischen IHK und den Agenturen für Arbeit in Krefeld und Mönchengladbach profitieren."

Rainer Imkamp ergänzt: "Eine langjährige, zunehmend wichtige und sehr gute Partnerschaft soll fortgesetzt werden. Das ist richtig und wichtig für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss, geht jetzt aber noch einen Schritt weiter. Die Fachkräftevereinbarung von Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein sowie den Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach wird im Oktober 2025 nicht nur um drei Jahre verlängert, sondern inhaltlich um einen regional bedeutenden Aspekt ergänzt: Im Rheinischen Revier läuft der in Europa derzeit vielleicht größte Transformationsprozess, und in dem gilt es, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Betriebe so zu unterstützen, dass die ausgewiesene Fachkraftregion, die das Rheinische Revier bislang ist, auch in Zukunft eine solche bleiben und im besten Fall noch gestärkt wird. Deshalb bildet der Austausch von Erfahrungen und Erfolgen bei der Fachkraftsicherung im Rheinischen Revier in der Fortschreibung der Fachkräftevereinbarungen den neuen Schwerpunkt."

Der Fachkräftekongress 2025 fand im Mercure Landhotel Krefeld statt und wurde von den Partnern der Fachkräfteberatung durchgeführt. Rund 80 Unternehmen aus der Region informierten sich darüber, was Mitarbeitende heute wirklich erwarten, welche Rolle moderne Arbeitsformen wie "New Work" spielen und wie sie mit klaren, umsetzbaren Maßnahmen passende Fachkräfte gewinnen und langfristig binden können.