Viele Chancen auf eine Ausbildung

Der 1. September steht vor der Tür und mit ihm der Ausbildungsbeginn in den meisten Unternehmen in der Stadt und im Landkreis München. 

13.08.2025 | Presseinfo Nr. 24

Viele Unternehmen konnten ihre Stellen aber noch nicht vollständig besetzen und suchen auch jetzt noch geeignete Bewerberinnen und Bewerber. Die Agentur für Arbeit München hatte deshalb einen Betriebsbesuch mit Bagger organisiert: Bei dem Besuch der Firma Zeppelin Baumaschinen GmbH war auch Bundesvorstand Daniel Terzenbach dabei. Er warnte besonders vor einem weiteren Ansteigen der
Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. 

Timm Fritsch hat Großes vor: Der Auszubildende baut gerade die Lichtmaschine in dem knallgelben Radlader aus, 89 Tonnen schwer. Timm kommt demnächst in das zweite Lehrjahr seiner Ausbildung als Land- und Baumaschinenmechatroniker bei seiner Firma in Garching im Landkreis München. Er hat seine Traumausbildung gefunden, berichtet davon, dass er schon als zwei bis drei Jahre alter Bub von seinen Eltern gar nicht von den Baustellen wegzubekommen war.

 

Aufmerksam beobachtet und interessiert ausgefragt wird Timm von Daniel Terzenbach, dem Vorstand Regionen der Agentur für Arbeit- Er ist kurz vor dem offiziellen Ausbildungsbeginn nach Garching in diesen Musterbetrieb gekommen, um für die duale Ausbildung zu werben: „Mit diesem Betriebsbesuch möchten wir die Botschaft vermitteln: Eine Ausbildung ist ausgesprochen wichtig. Trotz der demografischen Entwicklung steigt die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland momentan an. 2,9 Millionen junge Menschen im Alter zwischen 20 und 35 Jahren sind ohne Ausbildung. Und damit ist die Wahrscheinlichkeit sechs Mal so hoch, arbeitslos zu werden“, so Vorstand Daniel Terzenbach.

 

In ganz Deutschland waren Ende Juli 140.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle, die sich bei den Agenturen und den Jobcentern gemeldet hatten, noch unversorgt. Zum gleichen Zeitpunkt waren noch 182.000 unbesetzte Ausbildungsstellen zu vermitteln.

Im Agenturbezirk München – also in der Stadt und im Landkreis München – sehen die Zahlen in Relation ähnlich aus. Ende Juli waren 2.212 Bewerberinnen und Bewerber noch auf der Suche. Dem standen 2.849 noch freie Ausbildungsstellen gegenüber. Dazu sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München, Wilfried Hüntelmann:
„Die Chancen sind insgesamt gut, aber nicht in jedem Beruf. Wer sich flexibel zeigt, erhöht die Chancen enorm. Die jungen Menschen sollten sich ganze Berufsfelder anschauen und nicht auf einen Beruf versteifen. Wer seine Suche aktiv gestaltet und Alternativen in Betracht zieht, kann auch jetzt noch erfolgreich sein“, so Wilfried Hüntelmann.

Als Alternative für die besonders bei jungen Männern beliebte Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bietet sich zum Beispiel die Ausbildung zum Land- und Baumaschinen-Mechatroniker oder Karosseriebauer an. Zu den mehr als 300 Ausbildungsberufen berät die Agentur für Arbeit gerne kostenlos durch ihre Berufsberatung oder die Jugendarbeitsagentur JiBB.

Für Kurzentschlossene findet die Ausbildungsbörse Last Minit heuer am 13. September 2025 von 10:00 bis 14:00 Uhr statt, im Stadtteilzentrum Hasenbergl-Nordhaide der Münchner Volkshochschule.