Gemeinsame Pressemitteilung

"Geflüchtete Menschen rasch in Arbeit oder Ausbildung bringen“

Arbeitsagentur und Jobcenter: Startschuss zur bundesweiten Kampagnenwoche "Job-Turbo" in der Seenplatte!

16.04.2024 | Presseinfo Nr. 37

Neubrandenburg, 15. April 2024 – Die Arbeitsagentur Neubrandenburg, die beiden Jobcenter im Landkreis und die Neubrandenburger Palettenzentrum Nordost GmbH wollen anlässlich der bundesweiten Kampagnenwoche "Job-Turbo", vom 22. bis 26. Mai 2024, das Potential zugewanderter Menschen hervorheben. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz heute (16. April 2024) 090471

wollen sie die öffentliche Diskussion stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft rücken. Die Woche steht ganz im Zeichen der Arbeitsintegration von Geflüchteten und umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen. Das Ziel ist es, diese Menschen schnell und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren und damit ihre gesellschaftliche Integration zu fördern. Die Kampagnenwoche bietet eine ideale Plattform, um die Bemühungen zu bündeln und auf die vielfältigen Unterstützungsangebote für Geflüchtete aufmerksam zu machen.

Andreas Wegner, Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur, erklärt: „In der „Kampagnenwoche Job-Turbo“ möchten wir auf das Potential zugewanderter Menschen aufmerksam machen und sie insbesondere nach Abschluss eines Integrationskurses und mit grundlegenden Deutschkenntnissen rasch in Arbeit oder Ausbildung bringen.“ An die Arbeitgeber gerichtet fügt Wegner hinzu: „Die Beschäftigung von Geflüchteten kann nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels leisten, sondern auch zu einer vielfältigeren und innovativeren Arbeitskultur beitragen. Die Arbeitsagentur und Jobcenter im Landkreis unterstützen den Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen mit passgenauen Förderinstrumenten, wie beispielsweise dem Eingliederungszuschuss (EGZ). Unter bestimmten Voraussetzungen können Arbeitgeber einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt erhalten.“

Die Geschäftsführer der Palettenzentrum Nordost GmbH Maurice Ernst & Alexander Stiel sind sich einig: "Die ukrainischen Arbeitskräfte bereichern unser junges Unternehmen enorm. Ihr Potenzial, ihre Flexibilität und die neuen Perspektiven, die sich durch ihre Beschäftigung eröffnen, sind von unschätzbarem Wert. Wir sind dem Arbeitgeberservice außerordentlich dankbar für ihre professionelle Unterstützung bei der Integration unserer ukrainischen Arbeitnehmer. Ohne ihre Hilfe wären wir heute nicht dort, wo wir sind."

Andreas Böhning, Geschäftsführer Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Nord: „Menschen in Arbeit und Ausbildung zu bringen ist eine ganz wunderbare Aufgabe für uns als Jobcenter. Damit unterstützen wir unsere ukrainischen Kundinnen und Kunden ebenso wie unsere regionale Wirtschaft, die motivierte neue Beschäftigte dringend benötigt.“

Guido Dörband, Geschäftsführer Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Süd: „Die Kampagnenwoche „Job-Turbo“ wollen wir nutzen, auf die Talente und Fähigkeiten von geflüchteten Arbeitsuchenden aufmerksam zu machen. Auf gemeinsamen Veranstaltungen zusammen mit Arbeitgebern der Region nutzen wir die Chance, dass sich Unternehmen und Zugewanderte kennenlernen und im direkten Austausch Beschäftigungsmöglichkeiten abklären.“

Während des Kampagnenzeitraums finden zahlreiche lokale Aktionen statt, darunter Betriebsbesuche, Branchen- und Bewerbertage sowie Informationsveranstaltungen. Ziel ist es, für Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Berufen und Branchen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu werben.

Zahlen/Daten/Fakten

  • Im April 2024 waren im Landkreis Mecklenburgischen Seenplatte 12.104 Männer und Frauen arbeitslos – darunter 1.740 Ausländer. Das entspricht einem Anteil von 14,4 %.

  • Die größte Gruppe unter den geflüchteten Menschen sind derzeit Ukrainerinnen und Ukrainer, von denen viele Bürgergeld beziehen.

  • Bis Mitte März wurden 739 arbeitslose Ukrainerinnen und Ukrainer in den Jobcentern betreut. Dies sind 48 weniger als im Februar, aber 48 mehr als im März des Vorjahres.

  • In den nächsten sechs Monaten werden voraussichtlich rund 220 Ukrainerinnen und Ukrainer ihren Integrationskurs abschließen.

  • Demgegenüber suchen viele Unternehmen im Landkreis Fach- und Arbeitskräfte

  • Bis zum Stichtag 30. Juni 2023 haben bereits etwa 380 ukrainische Geflüchtete eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen.

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