Arbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Neuruppin zum Vormonat leicht gesunken
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuruppin (Landkreis Havelland, Landkreis Oberhavel, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Landkreis Prignitz) im März 2025 gesunken. 19.512 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 91 Personen weniger (-0,5 Prozent) als im Februar, aber 1.288 Personen bzw. 7,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,5 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.350 Personen (121 Personen weniger als im Vormonat, aber 757 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 12.162 Arbeitslose registriert (30 Personen mehr als im Vormonat und 531 Personen mehr als im Vorjahr).
Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 62,3 Prozent aller Arbeitslosen (12.162 Personen) betreut.
In den Jobcentern sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 421 (entspricht -2,3 Prozent) auf insgesamt 17.818. 22.585 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 494 Personen weniger (-2,1 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich in beiden Rechtskreisen insgesamt 3.351 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.272 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.450 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.231 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 909 Stellen wurden im März neu gemeldet (56 weniger als im Vormonat, aber 108 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.624 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Im Monat März ist die Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen und die Personalnachfrage liegt seit Jahresbeginn über dem Vorjahreszeitraum. Das sind durchaus positive Signale für unseren Agenturbezirk, auch wenn wir von einer spürbaren Frühjahrsbelebung nicht sprechen können, da die Abgänge in Erwerbstätigkeit noch deutlich unter denen des Vorjahres liegen. Unternehmen sind zunehmend vorsichtiger was die Wiedereinstellungen nach der Winterpause angeht. Aber auch bei der Einstellung von neuem Personal sind Betriebe zurückhaltend und nutzen beispielsweise als ersten Schritt vor einer Einstellung die Zeitarbeit, um Produktionsspitzen abzufedern“, berichtet Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin zum Arbeitsmarkt.
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Die Regionen im Überblick
Im Landkreis Havelland steigt die Arbeitslosigkeit leicht an
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Havelland im März 2025 gestiegen. 6.170 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 20 Personen mehr (0,3 Prozent) als im Februar und 639 Personen bzw. 11,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.285 Personen (71 Personen weniger als im Vormonat, aber 143 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.885 Arbeitslose registriert (91 Personen mehr als im Vormonat und 496 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im Jobcenter stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 227 (entspricht 4,5 Prozent) auf insgesamt 5.323.
6.855 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 300 Personen mehr (4,6 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich in beiden Rechtskreisen insgesamt 1.038 Personen arbeitslos. Davon kamen 380 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.018 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 358 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 292 Stellen wurden im März neu gemeldet (16 weniger als im Vormonat, aber 82 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verkehr und Lagerei, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befanden sich damit 1.781 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Der Landkreis ist der einzige im Agenturbezirk Neuruppin, in dem wir einen geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Der regionale Arbeitsmarkt ist insbesondere in den Branchen Handel und Logistik weniger aufnahmefähig. In Produktionsberufen sowie im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung verzeichnen wir eine steigende Nachfrage nach Arbeitskräften. Hervorzuheben ist, dass die Jugendlichen unter 25 Jahre, Menschen ohne Berufsabschluss und Menschen mit Migrationshintergrund von den Personalbedarfen weniger profitieren. Diese unterstützen wir gerne mit Weiterbildungsangeboten, Sprachkursen und unseren Beratungen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt“, führt Beate Kostka zum Havelland aus.
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Im Landkreis Oberhavel sinkt die Arbeitslosigkeit leicht
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Oberhavel im März 2025 gesunken. 6.438 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 65 Personen weniger (-1 Prozent) als im Februar, aber 494 Personen bzw. 8,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.701 Personen (40 Personen weniger als im Vormonat, aber 367 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.737 Arbeitslose registriert (25 Personen weniger als im Vormonat, aber 127 Personen mehr als im Vorjahr).
Durch das Jobcenter wurden 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften sank hier im Vorjahresvergleich um 261 (entspricht -4,5 Prozent) auf insgesamt 5.593.
7.136 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 279 Personen weniger (-3,8 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.032 Personen arbeitslos. Davon kamen 479 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.097 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 446 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 345 Stellen wurden im März neu gemeldet (genauso viele wie im Vormonat, aber 55 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 1.715 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Im Landkreis Oberhavel ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen, die Personalnachfrage erholt sich etwas im Vergleich zum Vorjahr. Wir sind aber vorsichtig , denn der Arbeitsmarkt in Oberhavel sowie der Hauptstadtregion zeigt sich insgesamt noch nicht so aufnahmefähig, um allen Menschen eine Jobperspektive aufzuzeigen. Die Zeit der Arbeitslosigkeit nutzen wir beispielsweise, um Menschen ohne Berufsabschluss zu beraten und zu qualifizieren. Sprechen Sie unsere Beratungskräfte gerne dazu an“ erläutert Beate Kostka.
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Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin Stagnation bei der Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im März 2025 gesunken. 3.656 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 5 Personen weniger (-0,1 Prozent) als im Februar, aber 40 Personen bzw. 1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.323 Personen (22 Personen mehr als im Vormonat und 155 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.333 Arbeitslose registriert (27 Personen weniger als im Vormonat und 115 Personen weniger als im Vorjahr). Durch das Jobcenter wurden 63,8 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 279 (entspricht -7,1 Prozent) auf insgesamt 3.632. 4.455 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 382 Personen weniger (-7,9 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 678 Personen arbeitslos. Davon kamen 252 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 685 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 239 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 171 Stellen wurden im März neu gemeldet (20 mehr als im Vormonat, aber 43 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Gastgewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befanden sich damit 1.087 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt nahezu unverändert. Insgesamt waren 3.656 Menschen arbeitslos gemeldet, 5 Personen weniger als im Vormonat. Wir verzeichnen eine höhere Personalnachfrage als im letzten Monat, aber doch deutlich weniger als im Vorjahr. Die Unternehmen zeigen sich bei Wiedereinstellungen in Gastronomie, Handel und Bau noch zurückhaltend. Chancen auf eine Neuanstellung bieten sich in Ostprignitz-Ruppin aber im Handel, in der öffentlichen Verwaltung und im Gesundheitswesen“ führt Beate Kostka zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin aus.
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Im Landkreis Prignitz ist Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen gesunken
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Prignitz im März 2025 gesunken. 3.248 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 41 Personen weniger (-1,2 Prozent) als im Februar, aber 115 Personen bzw. 3,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,5 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.041 Personen (32 Personen weniger als im Vormonat, aber 92 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.207 Arbeitslose registriert (9 Personen weniger als im Vormonat, aber 23 Personen mehr als im Vorjahr). Durch das Jobcenter Prignitz wurden 67,9 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Hier sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 108 (entspricht -3,2 Prozent) auf insgesamt 3.270.
4.138 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 134 Personen weniger (-3,1 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 603 Personen arbeitslos. Davon kamen 161 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 650 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 188 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 101 Stellen wurden im März neu gemeldet (60 weniger als im Vormonat, aber 14 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gastgewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befanden sich damit 1.041 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Der Landkreis Prignitz ist der einzige Landkreis, in dem die Arbeitslosigkeit sowohl im Bereich der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung (Jobcenter) gesunken ist. Der Personalbedarf zum Vormonat ist allerdings rückläufig und einige Unternehmen haben Kurzarbeit angezeigt. Chancen gibt es vor allem im Baubereich, im Verarbeitenden Gewerbe und im Handel. Der Stellenbestand ist nach wie vor auf hohem Niveau, so dass wir bei entsprechender Qualifikation auch vermitteln können. Und wenn die Qualifikation nicht passt, unterstützen wir mit Weiterbildung und Beratung“, so Beate Kostka abschließend zum Arbeitsmarkt.
Halbzeit im Berufsberatungsjahr - Lage auf dem Ausbildungsmarkt im März – Ausbildungsstellen rückläufig - Unternehmen sollten jetzt noch Ausbildungsstellen melden
Im Bereich der Agentur für Arbeit Neuruppin (Landkreis Havelland, Landkreis Oberhavel, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Landkreis Prignitz) waren bis März insgesamt 1.985 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 229 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 1.985 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 150 Personen (7 Prozent) weniger als im März 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 1.406 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 2.190 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (296 Stellen bzw. 11,9 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 91 Bewerber*innen. Aktuell sind 1.413 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachkraft - Lagerlogistik, Verwaltungsfachangestellte - Kommunalverwaltung und Kaufmann/-frau - Büromanagement.
Zitat:„Im Vergleich zum Vorjahr haben wir weniger Ausbildungsstellen gemeldet bekommen und das über alle Branchen hinweg. Die Ausbildung ist die wichtigste Säule der Fachkräftesicherung. Unternehmen sollten ihre freien Ausbildungsstellen noch melden, wenn sie sich doch noch kurzfristig zur Ausbildung entschließen. Wir wissen auch von Betrieben, die ihre Ausbildungsstellen nicht gemeldet haben, weil sie in der Vergangenheit unbesetzt geblieben sind. Die Jugendlichen sind zumindest auf der Suche nach attraktiven Ausbildungsplätzen in der Region und wir wollen ihnen alle Angebote auf dem Ausbildungsmarkt unterbreiten. Das können wir nur, wenn wir von potenziellen Ausbildungsplätzen wissen. Je mehr Angebote wir unterbreiten können, desto eher bleiben die Jugendlichen in der Region und damit als zukünftige Fachkräfte erhalten“, führt Beate Kostka über die Situation am Ausbildungsmarkt aus.
Unternehmen, die noch Auszubildende suchen, können sich an den Arbeitgeber-Service wenden: 0800 4 5555 20 Jugendliche, die eine Ausbildungsstelle suchen oder sich beraten lassen möchten, können sich an die Berufsberatung wenden: 0800 4 5555 00 Oberhavel und Havelland: Ostprignitz-Ruppin und Prignitz: |