Zitat:„Die Arbeitslosigkeit ist im Monat August saisontypisch angestiegen und insgesamt gibt es wenig Bewegung am Arbeitsmarkt. Neben der angespannten konjunkturellen Entwicklung haben sich in den Sommermonaten insbesondere die jungen Menschen nach einer beendeten Ausbildung bei uns arbeitslos gemeldet. Unser Anspruch ist es, diese beim dauerhaften Einstieg als Fachkraft möglichst schnell und umfassend zu unterstützen und auf Stellen zu vermitteln. Seit Jahresbeginn haben wir etwa 6.700 Stellen aus den unterschiedlichsten Branchen gemeldet bekommen. Das ist also die Gelegenheit für Unternehmen, sich eine junge Fachkraft zu sichern und im Betrieb weiterzuentwickeln“, führt Beate Kostka, Vorsitzende der Agentur für Arbeit Neuruppin zum Arbeitsmarkt aus.
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuruppin (Landkreis Havelland, Landkreis Oberhavel, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Landkreis Prignitz) im August 2025 gestiegen. 19.626 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 553 Personen mehr (2,9 Prozent) als im Juli und 912 Personen bzw. 4,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,5 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.322 Personen (340 Personen mehr als im Vormonat und 614 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 12.304 Arbeitslose registriert (213 Personen mehr als im Vormonat und 298 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut. In den Jobcentern sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 636 (entspricht -3,5 Prozent) auf insgesamt 17.375. Es bezogen 21.993 Personen Bürgergeld, das waren 818 Personen weniger (-3,6 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.535 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.391 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 2.996 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 959 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 825 Stellen wurden im August neu gemeldet (8 weniger als im Vormonat, aber 81 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe, öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung. Aktuell befinden sich damit 4.904 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt im August – Endspurt: jetzt noch regionale Ausbildungschancen nutzen
Zitat:„Im Agenturbezirk Neuruppin wurden uns bislang 2.546 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, davon sind noch 757 unbesetzt. Es gibt auch jetzt noch freie Ausbildungsstellen. Gleichzeitig betreuen wir noch 765 unversorgte Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen. Wir bitten daher die Jugendlichen mit unserer Berufsberatung vor dem Erwerbsleben zu sprechen, um die regionalen Ausbildungschancen noch zu nutzen. Ein Einstieg ist grundsätzlich auch nach dem Ausbildungsbeginn zum 1.9. noch möglich“, erläutert Beate Kostka die Situation auf dem Ausbildungsmarkt.
Im Agenturbezirk waren bis August insgesamt 2.492 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 304 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 2.492 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 154 Personen (5,8 Prozent) weniger als im August 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 765 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 2.546 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (267 Stellen bzw. 9,5 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 99 Bewerber*innen. Aktuell sind 757 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachkraft - Lagerlogistik, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung) und Industriemechaniker/in.
Die Regionen im Überblick
Landkreis Havelland – steigende Arbeitslosigkeit im August und weiterhin angespannte Lage am Arbeitsmarkt – Endspurt am Ausbildungsmarkt
Zitat:„Die Arbeitslosigkeit steigt im Havelland auch im August weiter an. Ein Anstieg ist wie im gesamten Bezirk bei der Arbeitslosigkeit von jungen Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund zu verzeichnen. Ein Rückgang der Beschäftigung ist insbesondere in den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe, Logistik und Handel zu verzeichnen. Chancen auf eine Arbeitsaufnahme bestehen aktuell im Sicherheitsgewerbe. Hier gibt es eine höhere Nachfrage nach Personal, die wir mit schneller Qualifizierung auch unterstützen. Auch der Gesundheitsbereich sucht Fach- und Arbeitskräfte“, so Beate Kostka zum Landkreis Havelland.
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Havelland im August 2025 gestiegen. 6.352 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 171 Personen mehr (2,8 Prozent) als im Juli und 565 Personen bzw. 9,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,8 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.297 Personen (101 Personen mehr als im Vormonat und 181 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.055 Arbeitslose registriert (70 Personen mehr als im Vormonat und 384 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 64 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 12 (entspricht -0,2 Prozent) auf insgesamt 5.191. Bürgergeld bezogen 6.649 Personen, das waren 42 Personen weniger (-0,6 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.101 Personen arbeitslos. Davon kamen 433 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 942 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 292 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 298 Stellen wurden im August neu gemeldet (40 mehr als im Vormonat und 32 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, im Verarbeitenden Gewerbe, im Bereich Verkehr und Lagerei, im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung. Aktuell befinden sich damit 1.547 freie Stellen im Bestand.
Im Landkreis Havelland waren bis August insgesamt 643 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 77 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 643 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 36 Personen (5,3 Prozent) weniger als im August 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 229 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden. Die regionalen Unternehmen haben bisher 717 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (73 Stellen bzw. 9,2 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 91 Bewerber*innen. Aktuell sind 246 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachkraft - Lagerlogistik, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung) und Maschinen- und Anlagenführer/in.
Landkreis Oberhavel – saisontypischer Anstieg der Arbeitslosigkeit – Endspurt am Ausbildungsmarkt
Zitat:„Ein saisontypischer Anstieg der Arbeitslosigkeit zeigt sich auch im Landkreis Oberhavel. Treiber ist auch hier die Zunahme der Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen unter 25 Jahre. Gleichzeitig wurden in Oberhavel seit Jahresbeginn 2.304 Stellen gemeldet. Das sind 85 Stellen mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Chancen auf eine Arbeitsaufnahme sind in der öffentlichen Verwaltung, im Handel, aber auch im Gesundheits- sowie Sozialwesen groß. Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, sollten schnell mit unserer Berufsberatung Kontakt aufnehmen und über Ausbildungsmöglichkeiten und Alternativen sprechen. Es gibt auch in Oberhavel noch 157 offene Ausbildungsstellen“, fasst Beate Kostka die Lage in Oberhavel zusammen.
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Oberhavel im August 2025 gestiegen. 6.425 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 181 Personen mehr (2,9 Prozent) als im Juli und 235 Personen bzw. 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.714 Personen (141 Personen mehr als im Vormonat und 271 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.711 Arbeitslose registriert (40 Personen mehr als im Vormonat, aber 36 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 235 (entspricht -4,1 Prozent) auf insgesamt 5.505. Bürgergeld bezogen 6.986 Personen, das waren 290 Personen weniger (-4 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.138 Personen arbeitslos. Davon kamen 497 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 956 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 341 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 268 Stellen wurden im August neu gemeldet (2 weniger als im Vormonat, aber 3 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, im Baugewerbe, in der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung. Aktuell befinden sich damit 1.449 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Im Landkreis Oberhavel waren bis August insgesamt 890 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 86 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Von den 890 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 94 Personen (9,6 Prozent) weniger als im August 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 257 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden. Die regionalen Unternehmen haben bisher 627 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (42 Stellen bzw. 6,3 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 143 Bewerber*innen. Aktuell sind 157 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Baugeräteführer/in, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/frau -Groß/Außenhandelsmanagement und Maschinen-Anlagenführer/in sowie Metall- und Kunststofftechniker/in.
Landkreis Ostprignitz-Ruppin – Arbeitslosigkeit steigt saisontypisch im August an – Endspurt am Ausbildungsmarkt
Zitat:„In Ostprignitz-Ruppin beobachten wir im August einen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat. Dies ist zum großen Teil saisonal bedingt und darauf zurückzuführen, dass befristete Arbeitsverhältnisse z.B. von jungen Menschen nach der Ausbildung endeten und nicht weiter verlängert werden. Die Besetzung von Ausbildungsstellen liegt weiterhin im Fokus. Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, möchten wir einladen, Kontakt mit der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben aufzunehmen, so dass alle noch bestehenden Möglichkeiten besprochen werden können“, sagt Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin.
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im August 2025 gestiegen. 3.665 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 144 Personen mehr (4,1 Prozent) als im Juli und 78 Personen bzw. 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent und lag mit 0,3 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.321 Personen (92 Personen mehr als im Vormonat und 165 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.344 Arbeitslose registriert (52 Personen mehr als im Vormonat, aber 87 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 64 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 230 (entspricht -6,2 Prozent) auf insgesamt 3.499. Bürgergeld bezogen 4.318 Personen, das waren 301 Personen weniger (-6,5 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 729 Personen arbeitslos. Davon kamen 265 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 587 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 185 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 133 Stellen wurden im August neu gemeldet (8 weniger als im Vormonat, aber 40 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, im Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Gastgewerbe. Aktuell befinden sich damit 907 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin waren bis August insgesamt 607 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 110 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 607 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 9 Personen (1,5 Prozent) mehr als im August 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 187 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 653 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (98 Stellen bzw. 13 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 94 Bewerber*innen. Aktuell sind 174 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Tiefbaufacharbeiter/in - Rohrleitungsbau, Industriemechaniker/in, Verkäufer/in, Restaurantfachmann/frau sowie Kaufmann/-frau – Büromanagement.
Landkreis Prignitz – Arbeitslosigkeit steigt im August an, aber Personalbedarf der Unternehmen ist weiterhin höher als im Vorjahr – Endspurt am Ausbildungsmarkt
Zitat:„Im Landkreis Prignitz ist die Arbeitslosigkeit im August leicht angestiegen. Die regionalen Arbeitgeber haben seit Jahresbeginn 986 offene Stellen gemeldet (+29 % zum Vorjahr); aktuell sind 1.001 freie Stellen verfügbar. Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz gibt es im Verarbeitenden Gewerbe, bei den freiberuflichen Dienstleistungen. Dazu gehören beispielsweise Steuer- und Lohnbüros oder Rechtsbeistände. Einstiegschancen bieten sich außerdem im Gesundheits- und Sozialwesen. Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, möchten wir einladen, Kontakt mit der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben, so dass alle Möglichkeiten besprochen werden können. Ein Einstieg ist auch nach Ausbildungsbeginn noch möglich“, konkretisiert Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin zum Arbeitsmarkt in der Prignitz.“
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Prignitz im August 2025 gestiegen. 3.184 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 57 Personen mehr (1,8 Prozent) als im Juli und 34 Personen bzw. 1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,4 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,3 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 990 Personen (6 Personen mehr als im Vormonat, aber 3 Personen weniger als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.194 Arbeitslose registriert (51 Personen mehr als im Vormonat und 37 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 69 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 160 (entspricht -4,8 Prozent) auf insgesamt 3.179. Bürgergeld bezogen 4.040 Personen, das waren 185 Personen weniger (-4,4 Prozent) als vor einem Jahr. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 567 Personen arbeitslos.
Davon kamen 196 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 511 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 141 eine Erwerbstätigkeit auf. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 126 Stellen wurden im August neu gemeldet (38 weniger als im Vormonat, aber 6 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, im Baugewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz sowie im Gastgewerbe. Aktuell befinden sich damit 1.001 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Im Landkreis Prignitz waren bis August insgesamt 352 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 31 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Von den 352 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 33 Personen (8,6 Prozent) weniger als im August 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 92 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden. Die regionalen Unternehmen haben bisher 549 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (54 Stellen bzw. 9 Prozent weniger als vor einem Jahr).
Aktuell sind noch 180 Ausbildungs- oder duale Studienplätze frei, vor allem Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Industriemechaniker/in, Verkäufer/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Werkzeugmechaniker/in, Maschinen- und Anlagenführer/in sowie Sanitär-/Heiz.-Klimatechniker/in, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Bankkaufmann/-frau und Gerüstbauer/in.