„Nach Monaten bemerken wir erstmalig positive Signale. Erfreulich ist, dass die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk und in beiden Rechtskreisen gesunken ist. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung mussten sich seit langer Zeit weniger Menschen arbeitslos melden. Auf der anderen Seite verzeichneten wir, dass sich mehr Menschen in Arbeit abgemeldet haben. Diese Beobachtung ist sicherlich noch kein Indiz einer Markterholung, aber die Zahlen sprechen für sich. Wir wären dankbar, wenn wir eine Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt erleben dürfen. Für diese Prognose ist es allerdings noch zu früh“, erläutert René Duvinage, Chef der Nordhorner Arbeitsagentur, die neuesten Arbeitsmarktdaten. 

„Hinsichtlich des Ausbildungsmarktes macht die Agentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit den Jugendberufsagenturen Emsland und Grafschaft Bentheim viele Angebote, um Jugendliche aber auch Ausbildungsbetriebe bestmöglich zu unterstützen. Dazu startet sie vom 24. bis 28. März 2025 die Woche der Ausbildung“, ergänzt Duvinage.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 4.525 Personen (69 Personen weniger als im Vormonat, aber 480 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.804 Arbeitslose registriert (84 Personen weniger als im Vormonat, aber 322 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 56 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 858 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (304 mehr als im Vormonat und 16 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 4.359 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 201 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 10.077.

13.754 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 351 Personen weniger (-3 Prozent) als vor einem Jahr.

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Die Regionen im Überblick

Landkreis Emsland

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Emsland im Februar 2025 gesunken. 7.366 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 55 Personen weniger (-1 Prozent) als im Januar, aber 523 Personen bzw. 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,7 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,5 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.351 Personen (50 Personen weniger als im Vormonat, aber 414 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.015 Arbeitslose registriert (5 Personen weniger als im Vormonat, aber 109 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 55 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 148 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 6.803.

9.171 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 246 Personen weniger (-3 Prozent) als vor einem Jahr.

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Landkreis Grafschaft Bentheim

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Grafschaft Bentheim im Februar 2025 gesunken. 2.963 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 98 Personen weniger (-3 Prozent) als im Januar, aber 279 Personen bzw. 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,7 Prozent und lag mit 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.174 Personen (19 Personen weniger als im Vormonat, aber 66 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.789 Arbeitslose registriert (79 Personen weniger als im Vormonat, aber 213 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 60 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 52 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 3.275.

4.583 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 105 Personen weniger (-2 Prozent) als vor einem Jahr.