Schwache Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt

- sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt
- weniger Bewerber/innen und mehr offene Ausbildungsplätze am Ausbildungsmarkt

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 21

„Im Monat März sind die Arbeitslosenzahlen im Vormonatsvergleich in beiden Rechtskreisen zurückgegangen – nicht jedoch im Vergleich zum März des Vorjahres“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach, Thomas Iser, zu den aktuellen Daten. „Ermutigend ist das Plus bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Agenturbezirk, das sich vor allem aus Zuwächsen in den Dienstleistungsbereichen speist. Die Beschäftigung im produzierenden Gewerbe ist dagegen gesunken.
Um die insgesamt positive Beschäftigungsentwicklung langfristig zu stabilisieren, sind nachkommende Fach- und Nachwuchskräfte aber essenziell.“

17.107 Frauen und Männer meldeten sich im Bezirk der Offenbacher Agentur am Stichtag im März arbeitslos, 322 Personen weniger als im Februar und 1.027 mehr als im März des Vorjahres.

Die Arbeitslosenquote fiel auf 6,2 Prozent gegenüber dem Vormonatswert von 6,4 Prozent und 5,9 Prozent im März 2023. 

Stadt und Landkreis Offenbach
 
7.158 Personen waren im März in der Stadt Offenbach arbeitslos, das sind 221 Personen oder 3,0 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2023 ergab sich ein Plus von 3,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,2 Prozent gegenüber 9,5 Prozent im Vormonat und 9,0 Prozent im Vorjahresmonat.  
 
Im Landkreis Offenbach waren 9.949 Menschen arbeitslos gemeldet, 101 Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Februar und 8,8 Prozent mehr als im März 2023. Die Arbeitslosenquote verharrte mit 5,1 Prozent auf dem Vormonatswert gegenüber 4,7 Prozent im März 2023. 

Die Entwicklung in den Rechtskreisen 

Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig. 

Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 5.628 Personen gemeldet, 149 weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Anstieg von 806 Personen.

Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 11.479 Menschen arbeitslos gemeldet, 173 weniger als im Vormonat und 221 mehr als im Vorjahresmonat.

Entwicklung in den Personengruppen
 
9.021 Männer waren im März arbeitslos gemeldet, 123 weniger als im Vormonat. 8.086 Frauen waren ohne Arbeit, 199 weniger als im Februar. 1.722 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Februar sind das 37 weniger. 3.736 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 14 Personen weniger als im Vormonat.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte 

Den aktuellen Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zufolge gab es im Offenbacher Agenturbezirk im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg. Nach den neuesten verfügbaren Zahlen vom September 2023 ergab sich mit 187.325 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) am Arbeitsort ein Plus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Im Produzierenden Gewerbe kam, verglichen mit dem Vorjahresquartal, mit 38.841 Beschäftigten ein Minus von 2,0 Prozent zustande. In den Dienstleistungsbereichen gab es demgegenüber mit 148.201 SvB einen Anstieg von 1,8 Prozent.

Offene Stellen 

3.353 offene Stellen sind von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Vermittlung gemeldet worden. 592 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert und 549 offene Stellen konnten erledigt werden.

Ausbildungsmarkt 

2.214 Schülerinnen und Schüler meldeten sich von Oktober 2023 bis März 2024 ausbildungssuchend. Im gleichen Zeitraum wurden der Arbeitsagentur von Betrieben 1.586 offene Ausbildungsstellen gemeldet.