„Im Offenbacher Agenturbezirk ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr in Hessen am meisten gestiegen. Auch im Vormonatsvergleich gehört Offenbach zu den Agenturen, in der die Beschäftigtenzahlen am wenigsten gesunken sind. Gleichwohl hat sich die Arbeitslosigkeit im Juni nach oben entwickelt, wenn auch in einem Rahmen, der durchaus üblich ist für diese Jahreszeit“, so Birgit Günther, Geschäftsführerin der Offenbacher Agentur für Arbeit.
„Junge Frauen und Männer, die nach den Sommerferien in Ausbildung gehen wollen, haben auch jetzt noch eine bunte Auswahl aus guten und zukunftsorientierten Ausbildungsberufen. Auch wer noch unentschlossen ist und den Anschluss an die weiterführende Schule möglicherweise doch nicht schafft, ist gut beraten, eine duale Ausbildung ins Auge zu fassen. Unsere Berufsberatung steht Jugendlichen und Eltern mit ihrem gesamten Kenntnisschatz für Beratungsgespräche zur Verfügung.“
Im Monat Juni waren 18.527 Personen im Bezirk der Agentur für Arbeit Offenbach arbeitslos gemeldet, 107 Personen mehr als im vorangegangenen Monat und 1.492 mehr als im Juni des Vorjahres.
Daraus ergab sich eine Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent gegenüber 6,5 Prozent im Mai und 6,1 Prozent im Juni 2024.
Stadt Offenbach
In der Stadt Offenbach waren im Juni 7.581 Personen arbeitslos, 85 Personen oder 1,1 Prozent weniger als im Mai. Im Vergleich zum Juni 2024 ergab sich ein Zuwachs von 491 Personen (6,9 Prozent).
Die Arbeitslosenquote ging zurück auf 9,3 Prozent. Im Mai lag sie bei 9,4 Prozent und im Juni 2024 bei 8,8 Prozent.
Kreis Offenbach
10.946 Menschen waren im Kreis Offenbach arbeitslos gemeldet, 192 mehr als im Mai und 1.001 mehr als im Juni 2024. Die Arbeitslosenquote wuchs auf 5,4 Prozent. Im Mai lag sie bei 5,3 und im Juni 2024 bei 5,0 Prozent.
Die Entwicklung in den Rechtskreisen
Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 6.625 Personen arbeitslos gemeldet, 66 mehr als im Mai und 952 mehr als im Juni 2024.
Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren im Juni 11.902 Menschen arbeitslos gemeldet, 41 mehr als im Vormonat und 540 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig.
Entwicklung in den Personengruppen
9.745 Männer waren im Juni arbeitslos gemeldet, 42 weniger als im Vormonat. 8.782 Frauen waren ohne Arbeit, 149 mehr als im Mai. 1.840 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Mai sind das 10 weniger. 4.256 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 29 Personen mehr als im vorangegangenen Monat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 6.721 Menschen waren im Juni langzeitarbeitslos, 53 mehr als im Mai und 494 mehr als im Juni 2024. 6.173 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 548 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 36,3 Prozent aller Arbeitslosen aus.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Nach den neuesten verfügbaren Zahlen vom Dezember 2024 ergab sich mit 191.384 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) am Arbeitsort ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Im Produzierenden Gewerbe kam, verglichen mit dem Vorjahresquartal, mit 37.714 Beschäftigten ein Minus von 0,1 Prozent zustande. In den Dienstleistungsbereichen gab es mit 153.406 SvB einen Anstieg von 3,1 Prozent.
Offene Stellen
2.994 offene Stellen waren im Juni von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Besetzung gemeldet. 582 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert. 608 offene Stellen konnten erledigt werden.
Ausbildungsmarkt
3.169 Schülerinnen und Schüler meldeten sich von Oktober 2024 bis Juni 2025 ausbildungssuchend, 14,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Von Betrieben wurden der Arbeitsagentur 1.599 offene Ausbildungsstellen gemeldet, 11,5 Prozent weniger als im Vorjahr.