„Im November ist die Arbeitslosigkeit in Stadt und Kreis Offenbach im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Viele kommen auch noch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn in Unternehmen oder Übergangsangeboten unter. Blickt man dagegen auf die Zahlen des Vorjahres, sieht es nicht so erfreulich aus. Das zeigt sich auch bei der Entwicklung der offenen Stellen, die uns Arbeitgeber zur Besetzung meldeten“, so Andreas Nasev, Geschäftsführer der Offenbacher Agentur für Arbeit, zu den aktuellen Daten.
„Hinweisen möchte ich auf die bevorstehende ‚Woche der Menschen mit Behinderungen‘. Inklusion am Arbeitsmarkt bringt Vorteile für alle Beteiligten; für betroffene Personen ebenso wie für Unternehmen, die bei der Suche nach Fachkräften die Potenziale von Menschen mit Handicap ganz selbstverständlich berücksichtigen sollten. Die Agentur für Arbeit Offenbach hilft, Hürden zu überwinden: Wir beraten und informieren auch zu finanziellen Fördermöglichkeiten.“
Im November waren 18.451 Männer und Frauen im Offenbacher Agenturbezirk arbeitslos gemeldet, 545 weniger als im Oktober, aber 889 mehr als im November des Vorjahres.
Daraus ergab sich eine Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent im Vergleich zu 6,7 Prozent im Vormonat und 6,3 Prozent im November 2024.
Stadt Offenbach
In der Stadt Offenbach waren im November 7.663 Personen arbeitslos gemeldet, 194 Personen oder 2,5 Prozent weniger als im Oktober. Im Vergleich zum November 2024 ergab sich ein Zuwachs von 159 Personen (2,1 Prozent).
Daraus ergab sich eine Arbeitslosenquote von 9,4 Prozent gegenüber 9,7 Prozent im Oktober und 9,4 Prozent im November 2024.
Kreis Offenbach
10.788 Menschen waren im Kreis Offenbach arbeitslos gemeldet, 351 weniger als im Oktober und 730 mehr als im November 2024. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,4 Prozent gegenüber dem Vormonatswert von 5,5 Prozent. Im November 2024 lag sie bei 5,0 Prozent.
Die Entwicklung in den Rechtskreisen
Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 6.617 Personen arbeitslos gemeldet, 252 weniger als im Oktober und 643 mehr als im November 2024.
Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren im November 11.834 Menschen arbeitslos gemeldet, 293 weniger als im Vormonat und 246 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig.
Entwicklung in den Personengruppen
9.668 Männer waren im November arbeitslos gemeldet, 280 weniger als im Vormonat. 8.783 Frauen waren ohne Arbeit, 265 weniger als im Oktober. 1.913 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Oktober sind das 203 weniger. 4.289 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 55 Personen weniger als im vorangegangenen Monat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 6.824 Menschen waren im November langzeitarbeitslos, 81 weniger als im Oktober und 393 mehr als im November 2024. 6.290 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 534 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 37,0 Prozent aller Arbeitslosen aus.
Offene Stellen
2.989 offene Stellen waren im November von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Besetzung gemeldet. 613 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert. 592 offene Stellen konnten erledigt werden.
Beim Bestand der offenen Stellen wurden 7,0 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe, 11,8 Prozent aus dem Wirtschaftsbereich Handel sowie Instandhaltung von Kfz und 24,7 Prozent aus der befristeten Überlassung von Arbeitskräften gemeldet.