„Mitarbeitende sind Gewinn für unser Unternehmen“

Bei der KET Kirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau & Co. KG in
Wermsdorf gibt es allerhand zu tun. Der Wettbewerb ist knallhart um
Aufträge, um Projekte und auch um geeignetes Personal. Gerade bei
letzterem setzt Geschäftsführer Kristian Kirpal mit seiner Mannschaft als
mittelständisches Familienunternehmen auf regionale Verankerung und
fortschrittliche Unternehmenskultur.

18.04.2024 | Presseinfo Nr. 16

„Das Thema Arbeits- und Fachkräftesicherung ist auch für uns eine große
Herausforderung. Wir haben seit Jahren gute Erfahrungen mit der
Nachwuchskräftegewinnung über Ausbildung und Studium gemacht. Das allein
reicht angesichts demografischer Aspekte nicht aus, um unsere Personalbedarf
zu decken. Neben attraktiven Rahmenbedingungen sehen wir auch Potenziale
bei Geflüchteten. Allein im ersten Quartal 2024 konnten wir drei geflüchtete
Menschen aus der Ukraine als Mitarbeitende einstellen, darunter eine
Projektleiterin und zwei Monteure“, erklärt KET-Geschäftsführer Kristian Kirpal.
Grundlage für die Einstellungen war neben absolvierten Sprachkursen und
betrieblichen Einarbeitungen vor allem die Offenheit der Stammbelegschaft.
„Wir sehen generell
unsere Mitarbeitenden als
Gewinn für das
Unternehmen an. Unsere
neue Kollegin und die
neuen Kollegen gehören
dazu“, fasst Personalleiterin
und Prokuristin
Bianca Schneider zusammen.
Neu bei KET sind u.a.
Tetiana Zhaivoronok, die zu
Jahresbeginn als Projektleiterin
eingestellt wurde,
sowie Oleksandr Vasylchenko (erster von links) und Stanislav Doroshuk, die beide als Monteure im Unternehmen tätig sind.
„Es gibt gute Beispiele, die zeigen wie rasch und zielgerichtet Integration erfolgen
kann. Dazu bedarf es weiterer Chancengeber, insbesondere für geflüchtete
Menschen“, erklärt Arbeitsagenturchefin Susan Heine. Der Blick in die
Beschäftigtenstatistik unterstreicht den Trend. Nach den jüngsten Auswertungen
lag die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in den beiden
Landkreisen Leipzig und Nordsachsen zuletzt bei rund 157.000 mit leicht
rückläufiger Tendenz (minus 0,3 Prozent). Gestiegen ist hingegen die
Beschäftigtenzahl ausländischer Arbeitnehmer innerhalb eines Jahres um rund
1.500 auf aktuell etwa 11.000 Beschäftigte. Das entspricht einem Zuwachs von
15,5 Prozent in dieser Personengruppe.
„Das Beispiel zeigt, wie Arbeitsaufnahme und Integration von geflüchteten
Menschen in Nordsachsen funktionieren kann. Dafür brauchen wir Begegnungen
von Arbeitgebern und geflüchteten Menschen. Diese organisieren wir gern, u.a.
auch gemeinsam mit der Gemeinde Wermsdorf am 23. April direkt in der
Gemeinschaftsunterkunft“, kündigt Jobcenter-Geschäftsführer Ricardo Donat
eine der Aktivitäten in der Kampagnenwoche zum Job-Turbo an.
Mehr zu den regionalen Aktionen unter: www.jobcenter-nordsachsen.de