Zwischenbilanz: Zuwächse bei Lehrstellen und Bewerberzahl

Susan Heine: „Jetzt noch Ausbildungsplatz finden“

06.09.2024 | Presseinfo Nr. 31

Sowohl bei den gemeldeten Lehrstellen als auch bei der Bewerberzahl gibt es derzeit Zuwächse zum Vorjahr. Wer jetzt noch keine Lehrstelle hat, bekommt Hilfe von der Berufsberatung, entweder Last Minute mit dem kurzfristigen Kontakt zum Ausbildungsbetrieb oder mit einem Plan B. Letzterer soll die Möglichkeit einer Ausbildung im Folgejahr eröffnen oder eine außerbetriebliche Ausbildung einleiten. Darüber hinaus gibt es in den nächsten Wochen mehrere regionale Ausbildungsmessen.

Am regionalen Ausbildungsmarkt waren bis Ende August 2.055 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Das sind 47 Jugendliche bzw. 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Plus gab es auch bei den Ausbildungsstellen. Bis zu diesem Zeitpunkt meldeten die Unternehmen 2.020 Lehrstellen an den Arbeitgeberservice. Das sind 82 Stellenangebote bzw. 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf eine gemeldete Stelle kommt rein rechnerisch ein Bewerber bzw. Bewerberin. 

„Eine Reihe von Lehrstellen ist aktuell in den beiden Landkreisen Leipzig und Nordsachsen noch nicht besetzt. Auf der anderen Seite gibt es Jugendliche, die noch auf der Suche nach der passenden Stelle sind. Es lohnt sich auch jetzt noch, den Kontakt zur Berufsberatung zu halten, um Last Minute noch einen passenden Ausbildungsplatz zu finden“, informiert Arbeitsagenturchefin Susan Heine. Freie Lehrstellen gibt es aktuell beispielsweise in den sozialen Berufen, im Handwerk, der Industrie, der Landwirtschaft und im Kaufmännischen Bereich. 

Für die Bewerberinnen und Bewerber stehen die Chancen auf den Wunschberuf also sehr gut. „Bei der Wahl des passenden Ausbildungsberufes geht es vor allem um Stärken und Interessen – auf der betrieblichen Seite um ein Anforderungsprofil. Was rechnerisch passt, ist allein noch keine Grundlage für den Ausbildungsvertrag. Junge Leute müssen wissen, was hinter einer Berufsbezeichnung steckt – welche Inhalte, Anforderungen und Möglichkeiten. Klappt es nicht, dann helfen wir auch bei Plan B. Auf jedem Fall also Kontakt zur Berufsberatung aufnehmen: einfach Termin vereinbaren und los geht´s“, wirbt Susan Heine.

Und noch ein Tipp für Schülerinnen und Schüler, deren Ausbildungsbeginn noch etwas weiter in der Zukunft liegt: In den nächsten Wochen gibt es wieder einige Ausbildungsmessen. Da informieren regionale Unternehmen, welche Ausbildungen sie anbieten, was man dafür tun muss und welche Chancen es danach im Betrieb gibt. Als nächstes stehen die Ausbildungsmessen in Markranstädt (20.09.) und Oschatz (21.09.) an.