„Menschen mit größeren Erwerbslücken bzw. mit Einschränkungen haben es aktuell schwer am regionalen Arbeitsmarkt. Sowohl konjunkturelle als auch saisonale Gründe mindern gegenwärtig die Jobchancen“, erklärt Chris Jakobitz, Geschäftsführer des Jobcenter Nordsachsen.
Insgesamt waren im Januar 15.502 Personen bei den Dienststellen der Agentur für Arbeit und den beiden Jobcentern der Landkreise Leipzig und Nordsachsen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.087 Personen bzw. 7,5 Prozent mehr als im Vormonat. Der Januaranstieg entspricht damit etwa dem Anstieg des Vorjahres und ist vorwiegend auf saisonale und wirtschaftliche Gründe zurückzuführen.
Gegenüber Januar 2024 blieb die Arbeitslosigkeit hingegen nahezu unverändert (plus fünf Personen).
Die Arbeitslosenquote nahm im Januar gegenüber Dezember um 0,4 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent zu. Im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent.
543 zuvor Arbeitslose konnten im Januar eine neue Beschäftigung aufnehmen. Das sind 97 Arbeitsaufnahmen bzw. 15,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt 1.289 Personen meldeten sich im Januar nach einem Beschäftigungsende arbeitslos. Das sind 64 Personen bzw. 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der neuen Stellenofferten ist im Vergleich zum Vormonat weiter zurückgegangen. Insgesamt 378 neue Stellen (minus 98 zum Vormonat) meldeten die Unternehmen in diesem Monat an den gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur und Jobcenter Nordsachsen zur Besetzung. Das sind 101 Stellenzugänge bzw. rund ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Der Großteil der neuen Stellenangebote kam aus dem Handel (60 Stellen), dem Bereich Gesundheit/Soziales (60), der Unternehmensorganisation (44), dem Verarbeitenden Gewerbe (40), der Zeitarbeit (37) und dem Bau (32).
Der aktuelle Stellenbestand lag im Januar bei 3.226 Stellen. Das sind 49 Stellen bzw. 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Neben der Arbeitslosigkeit weist die Agentur für Arbeit regelmäßig die sog. Unterbeschäftigung aus, bei der beispielsweise auch die Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen einschließlich zweitem Arbeitsmarkt und Weiterbildung einbezogen werden. Im Januar lag die Unterbeschäftigung im Agenturbezirk bei 18.641 Personen. Das sind 685 Personen mehr als im Dezember bzw. 625 Personen mehr als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigungsquote lag im Januar bei 7,6 Prozent (Vorjahr 8,0 Prozent).
Landkreis Nordsachsen
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordsachsen um 440 Personen bzw. 6,4 Prozent auf 7.319 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit leicht um 72 Personen bzw. 1,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote nahm im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent (Vorjahr 6,8 Prozent) zu.
Von den insgesamt 7.319 arbeitslos registrierten Personen wurden 2.640 Frauen und Männer von der Arbeitsagentur (plus 286 Personen zum Vormonat) und weitere 4.679 Personen vom Jobcenter (minus neun) betreut.
239 Frauen und Männer konnten im Januar ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 52 Arbeitsaufnahmen bzw. 17,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Insgesamt 593 Personen mussten sich im aktuellen Monat nach einem Beschäftigungsende arbeitslos melden. Das sind 56 Personen bzw. 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
210 neue Stellen meldeten die Unternehmen im Januar dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur und Jobcenter Nordsachsen zur Besetzung. Das sind 63 Stellen bzw. ein Fünftel weniger als im Vorjahr.
Neben der Arbeitslosigkeit weist die Agentur für Arbeit regelmäßig die sog. Unterbeschäftigung aus, bei der auch die Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen einschließlich zweitem Arbeitsmarkt und Weiterbildung einbezogen werden. Im Januar lag die Unterbeschäftigung im Landkreis Nordsachsen bei 8.562 Personen. Das sind 373 Personen mehr als im Dezember bzw. 296 Personen weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigungsquote lag im Januar bei 7,9 Prozent (Vorjahr 8,3 Prozent).
Die Zahl der erwerbfähigen Empfänger von Bürgergeld ist im Januar leicht zurückgegangen (minus 73 Personen). Ende des Monats erhielten insgesamt 8.076 Menschen in 6.314 Bedarfsgemeinschaften die Grundsicherungsleistung. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger ist gegenüber dem Vorjahr um 604 Personen bzw. 7,0 Prozent zurückgegangen.
Landkreis Leipzig
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Leipzig um 647 Personen bzw. 8,6 Prozent auf 8.183 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit um 67 Personen bzw. 0,8 Prozent ab.
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,5 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent (Vorjahr 6,2 Prozent).
Von den insgesamt 8.183 arbeitslos registrierten Personen wurden 2.970 Frauen und Männer von der Arbeitsagentur (plus 278 Personen zum Vormonat) und weitere 5.213 Personen vom kommunalen Jobcenter (plus 369) betreut. Das kommunale Jobcenter betreut im Landkreis die Empfänger von Bürgergeld.
304 Frauen und Männer konnten im Januar ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 45 Personen bzw. 12,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Insgesamt 696 Personen mussten sich im gleichen Zeitraum nach einem Beschäftigungsende arbeitslos melden. Das entspricht dem Niveau des Vorjahres.
168 neue Stellen meldeten die Unternehmen im Januar dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit zur Besetzung. Das sind 38 Stellen bzw. rund ein Fünftel weniger als vor einem Jahr.
Neben der Arbeitslosigkeit weist die Agentur für Arbeit regelmäßig die sog. Unterbeschäftigung aus, bei der auch die Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen einschließlich zweitem Arbeitsmarkt und Weiterbildung einbezogen werden. Im Januar lag die Unterbeschäftigung im Landkreis Leipzig bei 10.079 Personen. Das sind 312 Personen mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Unterbeschäftigung um 329 Personen bzw. 3,2 Prozent zurück. Die Unterbeschäftigungsquote lag im Januar bei 7,4 Prozent (Vorjahr 7,7 Prozent.
Die Zahl der erwerbsfähigen Empfänger von Bürgergeld ist im Januar um 139 Personen bzw. 1,4 Prozent gestiegen. Ende des Monats erhielten insgesamt 10.293 Menschen in 8.082 Bedarfsgemeinschaften die Grundsicherungsleistung. Innerhalb eines Jahres waren 436 Personen bzw. 4,1 Prozent weniger auf Bürgergeld angewiesen.