„Wir verzeichnen in diesem Monat etwas weniger Arbeitslose. Der Rückgang ist allerdings so geringfügig, dass wir von einer Frühjahrsbelebung nicht sprechen können“, kommentiert Tina Heliosch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. „Es ist insgesamt sehr viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der Entlassungen auf der einen Seite und die Einstellungen auf der anderen halten sich in etwa die Waage. Es gibt weiter einige Unternehmen in der Region, die angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Probleme haben und sich von Personal trennen. Und gleichzeitig gibt es Branchen, die aufnahmefähig sind.“ Zuletzt stieg die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder etwas an. Mit 774 neu gemeldeten Arbeitsstellen wuchs das Angebot um 16 Prozent mehr als noch im März und um 18 Prozent mehr als im April 2024.
Ausbildungsmarkt
Auf dem Ausbildungsmarkt haben sich seit Beginn des Berichtsjahres im Agenturbezirk 2.152 Ausbildungssuchende gemeldet – ein Rückgang um 36 Personen im Vorjahresvergleich (minus 1,8 Prozent). Zeitgleich sank die Zahl gemeldeter Ausbildungsstellen um 304 auf 2.705 (minus 10,1 Prozent). Von diesen sind aktuell 1.582 noch unbesetzt, 97 Ausbildungsplätze weniger als im Vorjahr. Die Zahl der noch aktiv Suchenden liegt leicht höher – bei 1.188, sieben mehr als im Vorjahr.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im April 18.968 Personen – 324 weniger als im Vormonat (minus 1,7 Prozent) und 304 weniger als vor einem Jahr (minus 1,6 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6,1 Prozent jeweils um 0,1 Prozentpunkte unter den Werten des Vorjahres und des März.
Arbeitskräftenachfrage
Im April meldeten Arbeitgeber der Region 774 neue Arbeitsstellen, 107 mehr als im März und 118 mehr als im April 2024. Der Gesamtbestand an Arbeitsstellen stieg in den vergangenen Wochen leicht an – um 59 auf jetzt 4.029. Dies waren 595 weniger als im April 2024.