Neue Aktionswoche: jetzt noch kurzfristig einen Ausbildungsplatz finden

Wie soll es nach der Schule weitergehen? Bei dieser wichtigen Entscheidung sind Praktika eine wichtige Hilfe. Denn so erhalten junge Menschen praxisnahe Einblicke in die Arbeitswelt, die einen großen Einfluss auf die Berufswahl darstellen können. Mit der „Woche des Praktikums“ unterstreicht die Bundesagentur für Arbeit den besonderen Wert von Praktika – auch, um kurzfristig noch einen beruflichen Einstieg zu schaffen.

 

20.10.2025 | Presseinfo Nr. 82

OSNABRÜCK. Vom 21. bis 23. Oktober 2025 läuft die „Woche des Praktikums“. Diese bundesweiten Aktionstage sollen den Wert eines Praktikums als Entscheidungshilfe für die Berufswahl hervorheben und Ausbildungssuchende zur Teilnahme an einem solchen ermutigen. Die „Woche des Praktikums“ findet erstmalig statt und basiert auf einer Initiative der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“, zu der die Bundesagentur für Arbeit (BA) federführend gehört.

 

Praktikum als Türöffner für künftige Azubis und Betriebe.

 

„Um einen Ausbildungsplatz zu finden, kann ein Praktikum ein Türöffner sein. Junge Menschen, die sich für eine Ausbildung interessieren, lernen so, wie in einem bestimmten Beruf gearbeitet wird und wie das Arbeitsklima in den Betrieben ist. Mit einem Praktikum erhalten sie ein realistisches Bild von Beruf und Betrieb“, erläutert Tina Heliosch, Leiterin der Osnabrücker Agentur für Arbeit. „Bei einem Praktikum können die Jugendlichen auch die eigenen Stärken und Interessen entdecken. Auf der anderen Seite können die Unternehmen sich als Ausbildungsbetriebe zeigen. Zudem lernen sie ihren möglichen künftigen Nachwuchs besser kennen und können ihn mit einer guten Praktikumsbetreuung frühzeitig an sich binden. Auch kurzfristig besteht jetzt noch die Gelegenheit, über ein Praktikum einen Einstieg in die Berufswelt zu finden.“

 

Arbeitsagentur kann unter bestimmten Voraussetzungen Praktika finanziell unterstützen.

 

Gleich zwei Möglichkeiten hat die BA, um Praktika für junge Menschen zu fördern: So kann die Agentur beim Berufsorientierungspraktikum (BOP), bei dem die Jugendlichen für ein bis sechs Wochen einen ersten Einblick in Wunschberuf und -betrieb erhalten, etwa die Kosten der Unterkunft übernehmen. Weiter besteht die Möglichkeit für eine Einstiegsqualifizierung, quasi ein längeres Praktikum. Dieses dauert vier bis zwölf Monate, ist vergütet und beinhaltet eine direkte Übernahmemöglichkeit für den Anschluss. Ausbildungssuchende können sich an die Berufsberatung der Arbeitsagentur wenden oder auch die vielfältigen Online-Angebote zur Praktikumssuche zurückgreifen. Unternehmen wiederum sollten die Chance nutzen, ihre Ausbildungsstellen über die Jobbörse der Agentur zu melden, um regional und überregional sichtbar zu sein. Dies kann auch den Ausbildungssuchenden helfen, denn Unternehmen, die ausbilden, bieten in der Regel auch Praktika an.