Arbeitsmarkt im Februar hat sich positiv entwickelt - Betriebe melden mehr freie Stellen

Der günstige Trend zur Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg hält an. Das zeigt sich in der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften in der Region, vor allem in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnik, Lagerei und Logistik sowie im Handel.

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 3

Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „Der Arbeitsmarkt in der Region hat sich erfreulich entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sinken die Arbeitslosenzahlen im Februar in Brandenburg um 14,1% und in Berlin um 13,8%. Wir blicken grundsätzlich positiv auf die anstehende saisonbedingte Frühjahrsbelebung. Der Trend wird sich auch auf die sehr gebeutelten Branchen Hotel und Gaststätten, Kunst und Kultur und alle tourismusrelevanten Bereiche auswirken. Nach den zu erwartenden weiteren Lockerungen der Corona-Regeln kann auch hier mit einem zunehmenden Arbeitskräftebedarf gerechnet werden. Der bereits jetzt spürbare Zugang an freien Arbeitsstellen ist eine gute Ausgangsposition.“

In Berlin waren im Februar 182.601 Personen arbeitslos. Das waren 2.377 weniger als im Januar und 29.317 weniger als ein Jahr zuvor. In Brandenburg lag die Zahl der Arbeitslosen bei 75.682. Das waren 710 weniger als im Januar und 12.389 weniger als im Februar 2021. Die positiven Aussichten für den Arbeitsmarkt spiegeln sich in der Beschäftigungsentwicklung wider. Im Dezember 2021 waren in Berlin 1,622 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, etwa 59.000 mehr als ein Jahr zuvor. In Brandenburg stieg die Zahl der beschäftigten Personen um mehr als 16.000 auf 877.000.

In beiden Ländern besteht eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. In Berlin sind 21.978 freie Stellen von Unternehmen gemeldet. Das sind 5.675 mehr als im Vorjahr. Brandenburger Unternehmen haben den Arbeitsagenturen und Jobcentern 27.611 freie Stellen gemeldet – ein Zuwachs um 7.181 im Vergleich zum Vorjahr.

Im Februar zeigten in Berlin 1.007 Betriebe für 10.156 Beschäftigte Kurzarbeit an, in Brandenburg 593 Unternehmen für 5.061 Beschäftigte. Die tatsächlich geleistete Kurzarbeit kann derzeit für den Monat November 2021 ausgewiesen werden. Demnach waren in Berlin 22.564 Beschäftigte in Kurzarbeit. In Brandenburg waren es 13.164 Personen. Die Kurzarbeiterquote - der Anteil der Kurzarbeitenden an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - betrug in Berlin 1,4 Prozent, in Brandenburg 1,5 Prozent.

Arbeitsmarkt Land Berlin 

Im Februar 2022 waren in Berlin bei den Agenturen für Arbeit und den 12 Jobcentern insgesamt 182.601 Arbeitslose gemeldet, 2.377 Personen weniger als im Januar 2022 und 29.317 weniger als im Februar 2021.

Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug 9,0 Prozent. Sie lag damit um 1,6 Prozentpunkte unter der des Februar 2021.

Die Zahl der Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren ist gegenüber dem Januar um 373 bzw. 2,7 Prozent auf 14.302 gestiegen – dies sind 4.380 Jugendliche weniger als im Februar 2021 (-23,4 Prozent).

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, lag im Februar bei 235.802 Personen (ohne Kurzarbeit). Das waren 614 weniger als im Januar und 27.092 weniger als im Februar 2021.

Im Dezember 2021 waren 1.622.400 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 59.300 Personen mehr als im Dezember 2020. Mit dieser Steigerung von 3,8 Prozent liegt die Region 2,0 Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Den Arbeitsagenturen und Jobcentern wurden im Februar 5.553 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das waren 872 mehr als im Vormonat. Insgesamt waren in diesem Monat im Land Berlin 21.978 freie Arbeitsstellen gemeldet, 5.675 mehr als im Februar 2021.

10.639 Personen nahmen an beruflichen Bildungsmaßnahmen teil.

Arbeitsmarkt Land Brandenburg

Im Februar 2022 waren in Brandenburg bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern insgesamt 75.682 Arbeitslose gemeldet, 710 Personen weniger als im Januar 2022 und 12.389 weniger als im Februar 2021.

Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug 5,7 Prozent. Sie lag damit um 0,9 Prozentpunkte unter der des Februar 2021.


Die Zahl der Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren ist gegenüber dem Januar um 134 bzw. 2,4 Prozent auf 5.807 gestiegen – dies sind 1.310 Jugendliche weniger als im Februar 2021 (-18,4 Prozent).

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, lag im Februar bei 96.588 Personen (ohne Kurzarbeit). Das waren 471 weniger als im Januar und 13.088 weniger als im Februar 2021.

Im Dezember 2021 waren 877.000 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 16.500 Personen mehr als im Dezember 2020. Mit dieser Steigerung von 1,9 Prozent liegt die Region 0,1 Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Den Arbeitsagenturen und Jobcentern wurden im Februar insgesamt 6.537 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das waren 2.001 mehr als im Vormonat. Es gab in diesem Monat im Land Brandenburg 27.611 freie Arbeitsstellen, 7.181 mehr als im Februar 2021.

4.055 Personen nahmen an beruflichen Bildungsmaßnahmen teil.


Den Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Berlin und Brandenburg finden Sie im Webauftritt der Regionaldirektion - zusammen mit den Corona-Reports.

Alle Informationen über Aktivitäten der Arbeitsagenturen zu Corona im Serviceportal COVID-19 der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg.  

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