Themenwoche Berufsberatung im Erwerbsleben:

Der Weg zurück ins Berufsleben

06.03.2023 | Presseinfo Nr. 12

Ob nach kurzer oder langer beruflicher Auszeit: Für einen Wiedereinstieg ins Berufsleben ist es nie zu spät. Wie gelingt es, Beruf oder Ausbildung und Familie in Einklang zu bringen? Die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) unterstützt bei der Planung für einen beruflichen Wiedereinstieg. So auch bei Jasmin R.: Sie absolviert derzeit in Teilzeit eine Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsförderung bei der Bundesagentur für Arbeit.

In Baden-Württemberg gibt es ein großes ungenutztes Potenzial an Frauen (rund 63.000), die nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung wieder ins Berufsleben einsteigen könnten. Ein zentrales Angebot der BBIE ist die Beratung zum beruflichen Wiedereinstieg von Frauen aus der „Stillen Reserve“* nach Familien- oder Pflegezeiten. Mit einer passenden Beratung zu beruflichen Möglichkeiten und Chancen sowie Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten werden viele Frauen beim Schritt zurück in die Erwerbstätigkeit unterstützt. 

Ein Beispiel: Den Wiedereinstieg passend gemacht
Jasmin R. hat nach der Geburt ihrer Kinder ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen. Ihr Mann war Hauptverdiener. Nun möchte sie wieder mit eigenen Einkommen zum Familienbudget beitragen. Jasmin R. plant deshalb mit zwei kleinen Kindern mit einer neuen Ausbildung den Wiedereinstieg. Die Beauftragte für Chancengleichheit und die Berufsberatung im Erwerbsleben der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim unterstützten sie bei der Suche nach dem passenden Wiedereinstieg.
Sie startete im September 2022 mit einer Teilzeitausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit und ist sehr glücklich über diese Möglichkeit:
„Ich hatte bis zur Planung meines Wiedereinstiegs keinerlei Berührungspunkte mit der Agentur für Arbeit. Durch unsere familiäre Situation kam der berufliche Wiedereinstieg für mich schneller als gedacht. Für mich ist es ideal, dass es eine Möglichkeit gibt, eine Ausbildung in Teilzeit zu beginnen und so den Beruf und die Familie zu vereinbaren. Die Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit hat mir sehr geholfen.“
Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit ergänzt:
„Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung oder -qualifikation mehr als sinnvoll. Für eine Ausbildung oder Umschulung gibt es auch keinerlei Altersbeschränkungen. Wenn wir alle Potenziale für den Arbeitsmarkt ausschöpfen, müssen wir zukünftig mehr solche Wege gehen.“


*Zur stillen Reserve gehören Personen, die beschäftigungslos sowie verfügbar sind und Arbeit suchen, ohne als Arbeitslose registriert zu sein

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