Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell bei 68.600. Das ist ein Rückgang von 1.800 oder 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat Februar. Zum Vorjahresmonat hat sich die Zahl der Ar­beitslosen um 600 oder 0,8 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 8,4 Pro­zent, im März des vergangenen Jahres lag sie bei 8,3 Prozent. „Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt hat begonnen. Dies zeigt sich u.a. daran, dass im März 3.600 Menschen arbeitslos wurden, gleichzeitig aber 4.600 Menschen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen haben. Ich gehe davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten weiter sinken wird, weil gerade Unternehmen der Hotellerie, Gastronomie, des Garten- und Landschaftsbaus aber auch des Baugewerbes vermehrt Arbeits- und Fachkräfte einstellen werden.“ 

Personalnachfrage

„Im März standen Arbeitsuchenden insgesamt 15.000 sozialversicherungspflichtige Jobs zur Verfügung, dies sind 1.700 oder 10,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das geringe Wirtschaftswachstum führt dazu, dass Unternehmen den Arbeitgeber-Services der Arbeitsagenturen und Jobcenter insgesamt weniger Stellen melden. Der Bedarf an gut qualifizierten Arbeits- und Fachkräften bleibt aber vor dem Hintergrund des demografischen Wandels branchenübergreifend bestehen. Allein die Wirtschaftsbereiche Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel, Gastgewerbe und Baugewerbe haben den hiesigen Arbeitgeber-Services in den Arbeitsagenturen 8.000 Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet“, beschreibt Biercher die aktuelle Arbeitskräftenachfrage. 

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Datenstand Januar 2025)

Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bleibt mit 569.000 um 800 oder 0,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Das Baugewerbe weist innerhalb der vergangenen zwölf Monate einen Beschäftigungs-verlust von 1.500 (-3,6 Prozent)  auf. Auch in der Arbeitnehmerüberlassung gingen 1.100  (-17,6 Prozent) und im Handel 800 (-1,1 Prozent) Jobs verloren. Im Gesundheits- und Sozialwesen (+ 1.700) und im Wirtschaftsbereich Verkehr und Logistik (+800) stiegen dagegen die Beschäftigtenzahlen im Jahresvergleich an“, bilanziert Biercher die Beschäftigtendaten. 

Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (März 2025)

Kreise

•           Niedrigste Quote: Landkreis Rostock mit 6,2 Prozent

•           Höchste Quote: Vorpommern-Rügen mit 10,0 Prozent

Kreisfreie Städte

•           Rostock mit 8,0 Prozent

•           Schwerin mit 10,8 Prozent