IAB-Prognose 2023 für Niedersachsen: Leichtes Beschäftigungswachstum und steigende Arbeitslosigkeit durch Geflüchtete

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit erwartet für 2023 unterschiedliche Trends auf dem Arbeitsmarkt in Niedersachsen. Das IAB geht von einem weiteren Beschäftigungswachstum von 0,8 Prozent aus.

11.04.2023 | Presseinfo Nr. 14

Für die Arbeitslosigkeit wurde ein Anstieg um 5,6 Prozent errechnet, dieser geht hauptsächlich auf die Registrierung der Geflüchteten aus der Ukraine zurück. Die Zahlen basieren auf der heute veröffentlichten Regionalprognose des IAB.

In allen Arbeitsagenturen steigt die Arbeitslosigkeit laut Prognose

Das IAB prognostiziert für alle Arbeitsagenturen in Niedersachsen mehr Arbeitslose als im Vorjahr, geht aber von unterschiedlich ausgeprägten Anstiegen aus. Die Spanne reicht von einem Plus um 3,3 Prozent im Agenturbezirk Hannover bis zu 8,6 Prozent in Vechta. 

2023: Mehr Beschäftigung als im Vorjahr in allen Agenturen für Arbeit

Bei der Beschäftigung fällt die IAB-Prognose uneinheitlich aus. Während für den Agenturbezirk Hameln mit einem minimalen Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet wird, geht das IAB für Vechta und Emden-Leer von einem Anstieg um 1,7 Prozent aus. 

Welchen Einfluss hat der Krieg in der Ukraine auf den Arbeitsmarkt in Niedersachsen?

Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist angesichts der wirtschaftlichen und politischen Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, sich nur langsam abbauenden Lieferengpässen und der anhaltenden Ungewissheit über die Inflationsentwicklung mit hohen Unsicherheiten behaftet. Wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie seien nicht mehr zu erwarten.

Die vollständigen regionalen IAB-Arbeitsmarktprognosen: hier.

Immer informiert bleiben – folgen Sie uns bei Twitter: @BA_NDS_Bremen.