Niedersachsen/Bremen: Betriebe beschäftigen zu wenige Schwerbehinderte - „Verpasste Chancen bei Personalsuche“

In Niedersachsen erfüllten 2021 nur 37,1 Prozent der dazu verpflichteten Unternehmen die Beschäftigungspflicht schwerbehinderter Menschen. Das liegt knapp unter dem Bundesschnitt von 39 Prozent. Im Land Bremen waren es 34,3 Prozent.

20.04.2023 | Presseinfo Nr. 16

Alle anderen besetzten die vorgeschriebene Zahl der Stellen nur teilweise oder gar nicht.

Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit: „Ich sehe darin vor allem verpasste Chancen bei der Personalsuche.“ Oftmals sind es hartnäckige Vorurteile oder die Sorge vor höherem Aufwand, der Unternehmen davon abhält, Menschen mit Schwerbehinderung einzustellen. „Dabei sind viele Betroffene gut qualifiziert, oft sogar besonders motiviert und loyal. Und bei körperlichen Einschränkungen helfen meist kleinere Umbauten oder andere Hilfsmittel. Man muss jeden Menschen individuell anschauen, um einen Weg zu finden, wie der Betrieb von den Stärken und Kompetenzen profitieren kann – ob mit oder ohne Schwerbehinderung. Es lohnt sich, Lösungen zu suchen.“

Unternehmen können sich mit ihren Fragen unter 0800 4 5555 20 an den Arbeitgeber-Service wenden, bei Bedarf werden Reha-Spezialistinnen und -spezialisten eingebunden. Die Palette der Förderinstrumente ist breit und reicht von Qualifizierung sowie Gehaltszuschüssen für Unternehmen bis hin zur Unterstützung bei der technischen Ausstattung.

Immer informiert bleiben – folgen Sie uns bei Twitter: @BA_NDS_Bremen.