Niedersachsen: Leichte Frühjahrsbelebung- Arbeitslosenzahl sinkt

Im April ist die Zahl der Arbeitslosen in Niedersachsen weiter leicht gesunken. Insgesamt waren 260.172 Menschen arbeitslos gemeldet, 1 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 5,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenzahl um 4 Prozent gestiegen.

30.04.2024 | Presseinfo Nr. 13

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im April saisonal üblich. Vor allem jüngere Menschen profitieren davon. Mit der zunehmend besseren Witterung suchen Arbeitgeber zudem wieder häufiger Arbeitskräfte für die saisonalen Berufe. Auch die weiter gestiegenen Abgänge in Erwerbstätigkeit lassen sich im Kontext der saisonalen Entwicklung interpretieren. Von den Arbeitgebern wurden im April 12.256 neue Stellen gemeldet, das sind 1.010 weniger als im Vormonat (-7.6 Prozent). Auch diese Entwicklung ist saisonal üblich. Der Stellenbestand lag mit 70.768 leicht unter dem Niveau des Vormonats.

Trotz weniger neuer Stellenmeldungen suchen viele Betriebe nach wie vor händeringend nach Arbeitskräften, insbesondere nach Fachkräften. „Deshalb wollen wir Langzeitarbeitslose und - mit dem Job-Turbo – auch geflüchtete Menschen mit geringen Sprachkenntnissen besser und schneller in Arbeit bringen“, sagt Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen-Bremen.  

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es deutlich weniger offene Stellen, nach wie vor die meisten in der Arbeitnehmerüberlassung, bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Verarbeitenden Gewerbe. Den größten Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gab es im Dienstleistungsbereich, wie z.B. im Gesundheits- und Sozialwesen und in der Öffentlichen Verwaltung.

Die sogenannte Unterbeschäftigung liegt mit 335.105 Personen um 2,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.

Arbeitsmarktreport