Pendlerinnen und Pendler in Rheinland-Pfalz

204 800 Beschäftigte pendelten zu ihrem Arbeitsplatz in Rheinland-Pfalz

354 600 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer arbeiteten in anderen Bundesländern

25.03.2025 | Presseinfo Nr. 14

Im Jahr 2024, das sind die derzeit aktuellsten Daten, kamen 204 800 Menschen zur Arbeit nach Rheinland-Pfalz. Dies waren 1 700 oder 0,8 Prozent mehr Einpendler als zwölf Monate zuvor. Aus dem benachbarten Hessen pendelten 62 000 Frauen und Männer ein. 3 700 Menschen kamen aus Frankreich (überwiegend aus Lothringen). Im Vergleich zum Vorjahr war dies bei den französischen Einpendlern ein leichter Rückgang von rund 100 Personen oder 3,5 Prozent. Unter den Grenzpendlern aus Frankreich waren 700 Deutsche.

Von den 204 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die nach Rheinland-Pfalz einpendelten, wiesen 56 800 Personen eine akademische Ausbildung und 101 000 Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung nach. Ohne Berufsabschluss waren 26 500 Einpendler.

Der größte Anteil der Einpendler war mit 22,9 Prozent (47 000 Personen) im Verarbeitenden Gewerbe tätig und mit 11,2 Prozent (22 900 Personen) im Handel. Im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen wie zum Beispiel Hausmeisterservices, Wach- und Sicherheitsdienste oder Call-Center waren 9,8 Prozent (20 100 Personen) beschäftigt. 9,6 Prozent 19 600 Personen) arbeiteten im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen und 9,4 Prozent (19 300 Personen) im Gesundheits- und Sozialwesen.

Die Zahl der Auspendler aus Rheinland-Pfalz, also die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Rheinland-Pfalz lebten, aber in anderen Bundesländern arbeiteten, ist geringfügig gestiegen. Im Jahr 2024 pendelten rund 354 600 Menschen aus Rheinland-Pfalz in andere Bundesländer aus. Dies waren 5 100 Personen oder 1,4 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. 

Bei der Gegenüberstellung der Einpendler- und Auspendlerzahlen ist zu berücksichtigen, dass die Statistik der Bundesagentur für Arbeit keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausweisen kann, die im Ausland arbeiten, da keine Meldungen der Betriebe im Ausland zur deutschen Sozialversicherung erfolgen. Demnach ist die Zahl der Auspendler um jene, die in Rheinland-Pfalz wohnen, aber im Ausland arbeiten, unterzeichnet.

Von den 354 600 Auspendlern hatten 94 900 Personen eine akademische Ausbildung und 187 600 Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ohne Berufsabschluss waren 42 000 Beschäftigte.

113 600 der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer fuhren ins benachbarte Hessen, 101 100 nach Baden-Württemberg, 77 900 nach Nordrhein-Westfalen und 27 900 ins Saarland, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. 

1 280 500 Personen aller in Rheinland-Pfalz sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten und wohnten 2024 gleichzeitig in Rheinland-Pfalz. Dies entspricht einem Anteil von 86,2 Prozent.

18,2 Prozent (64 600 Personen) der Auspendler arbeiteten im Verarbeitenden Gewerbe und 12,5 Prozent (44 200 Personen) im Handel. In den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen waren 10,8 Prozent (38 400 Personen) tätig, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen wie zum Beispiel Hausmeisterservices, Wach- und Sicherheitsdienste oder Call-Center Bereich mit 9,9 Prozent (35 300 Personen). Im Gesundheits- und Sozialwesen waren 9,1 Prozent (32 100 Personen) der Auspendler beschäftigt.

Der Pendlerbericht 2025 befindet sich auf der Internetseite der Regionaldirektion-Rheinland-Pfalz-Saarland.