Ausbildung geschafft! Die Arbeitsagentur ehrt junge Frauen und Männer für ihren besonderen Erfolg

Jugendliche, die ihre Ausbildung trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich beendet haben, bekamen bei der „Mutmacherfeier“ ihre Abschlusszeugnisse überreicht. 

24.07.2025 | Presseinfo Nr. 47

Im Bildungszentrum St. Nikolaus in Rosenheim fand in dieser Woche mit der „Mutmacherfeier“ die besondere Ehrung für junge Menschen statt, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Besonders deshalb, weil 38 junge Menschen ihre Berufsausbildung nun erfolgreich abgeschlossen haben, obwohl sie vor ihrer Ausbildung z.B. eine Förderschule besucht oder anderweitig Schwierigkeiten hatten eine Lehre zu absolvieren. Die Jugendlichen wurden dabei von einem Bildungsträger vor Ort begleitet. Viele lernten in direkter Kooperation mit einem Betrieb und waren einen Tag in der Woche bei dem Bildungsträger, wo sie schulische und sozialpädagogische Unterstützung erhielten. Bei anderen fungierte der Bildungsträger gleichzeitig als Ausbildungsbetrieb. Dabei wurden viele der jungen Menschen im Rahmen der beruflichen Rehabilitation durch die Agentur für Arbeit gefördert. Insgesamt schlossen die 38 Absolventinnen und Absolventen Ausbildungen in knapp 20 verschiedenen Berufsfeldern ab, wie z.B. dem Verkauf, der Holzbearbeitung, als Maschinen- und Anlagenführer sowie als Koch, im Gartenbau oder als Fachlageristin.

Der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Rosenheim, Michael Preisendanz, sagt zu Beginn der Veranstaltung: „Wir sind heute schon zum fünfzehnten Mal zusammen, um unsere Absolventinnen und Absolventen der außerbetrieblichen Ausbildung zu feiern – schön, dass es wieder geklappt hat und sich viele die Zeit für diese Feier genommen haben.“ Mit diesen Worten begrüßte er besonders Frau Gabriele Leicht als 3. Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim und Herr Joseph Huber als stellvertretenden Landrat des Landkreises Rosenheim sowie die anwesenden Bildungsträger, Kammervertreter, Betriebe, Eltern und Begleitpersonen der jungen „Mutmacher“. Und weiter an die Hauptpersonen der Veranstaltung gerichtet, sagte er: „Das ist Euer Tag! Eine Ausbildung ist wichtig. Wer eine Ausbildung hat, ist viermal weniger arbeitslos als jemand ohne Ausbildung – bei uns in der Region ist die Differenz sogar noch größer. Das Arbeitsleben ist mit Ausbildung insgesamt stabiler. Und mehr Geld gibt es in der Regel auch. 3 gute Gründe dafür eine Ausbildung abzuschließen.“

Preisendanz betont, dass die Breite der Berufsfelder, in denen die jungen Menschen ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wichtig sei, um Inklusion auch tatsächlich zu leben. „Jeder junge Mensch erhält die Chance auf eine gute Ausbildung in einem Beruf, der zu ihm oder ihr passt“, erklärt er, und weiter: „Es freut mich immer, wenn ich sehe, wie sich auch die Betriebe in der Region in der Ausbildung unserer jungen Leute engagieren: Das ist nicht immer einfach, das wissen alle, die sich in der Ausbildung junger Menschen engagieren, aber es lohnt sich – für den Betrieb, für den jungen Menschen, für die Fachkräftesicherung in der Region.“ Anschließend wendet er sich noch einmal an die Absolventinnen und Absolventen und sagt: „Sie sind heute hier, um den Start in Ihre berufliche Zukunft zu feiern. Und das haben Sie sich verdient! Das war sicher auch für Sie und Ihre Familien hin und wieder eine anstrengende Zeit, aber Sie haben es geschafft. Die Mühe hat sich gelohnt! Das frühe Aufstehen, der Weg in Betrieb oder Berufsschule, das Lernen – die Ausbildung ist abgeschlossen. Das kann euch keiner mehr wegnehmen. Und darauf könnt Ihr auch aufbauen: Wir alle lernen immer weiter dazu. Sei es in Fortbildungen, sei es am Arbeitsplatz im täglichen Tun. Weiterlernen ist immer eine gute Idee! Mit Arbeit verdient man Geld, Arbeit ist aber auch gesellschaftliche Teilhabe – Dazugehören, Teil eines Teams, eines Betriebs, einer Gemeinschaft sein. Inklusion kann man nicht verordnen, sondern man muss sie wollen und leben.“ 

Die Ausbildung war der erste Schritt, jetzt geht es weiter: Elf der jungen Menschen haben schon eine Arbeitsstelle. Sie werden entweder vom Betrieb übernommen oder haben eine andere Stelle gefunden. Acht machen nun noch den Schritt zur Vollausbildung. Oder sie machen ein Freiwilliges Soziales Jahr, eine andere Ausbildung oder arbeiten zunächst. Die anderen werden weiter bei der Stellensuche unterstützt, damit auch sie den nächsten Schritt auf ihrem beruflichen Weg gehen können. 

Die 3. Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim, Gabriele Leicht lobt die jungen Menschen und unterstreicht, dass sie ihre Urkunde mit Stolz entgegen nehmen könnten. Dass die 38 Absolventinnen und Absolventen ihre Ausbildung in knapp 20 Berufen abgeschlossen hätten zeige, dass Jede und Jeder den für sie, bzw. ihn, passenden Ausbildungsberuf gewählt habe. Dies sei doch sehr schön. Die jungen Menschen sollten stolz sein auf den Mut, die Ausdauer und den Fleiß, den sie bewiesen hätten und den Erfolg der abgeschlossenen Berufsausbildung, die sie trotz schwieriger Ausgangsbedingungen geschafft hätten. Nun wünsche sie ihnen einen guten Start in das Berufsleben und sei sicher, dass Jede und Jeder den beruflichen Weg finde. 

Der stellvertretende Landrat Josef Huber geht besonders auf das Wort „Mut“ ein, mit dem die Feier betitelt ist. In der Vergangenheit habe Mut „Stolz“„frohen Mutes“ und „Tapferkeit“ bedeutet. Heute werde eher „Optimismus“ damit verbunden. Dies sei doch ein passender Begriff für die Absolventinnen und Absolventen und für andere. Er betont, dass die jungen Menschen sich und anderen mit der abgeschlossenen Ausbildung bestätigt hätten, dass sie etwas können und sie hätten nun eine gelungene Grundlage für die eigene Arbeit geschaffen, für die er viel Erfolg wünsche. 

Dem Dank an die Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter der jungen Absolventinnen und Absolventen schließen sich beide Vertreter der Kommunalpolitik an. Sie danken insbesondere auch den ausbildenden Betrieben und betonen deren Vorbildcharakter und wie wichtig dieses Engagement für die Sicherung der Fachkräfte sei. 

Abschließend wurde jede Absolventin und jeder Absolvent auf die Bühne gerufen und bekam vom Teamleiter Reha der Agentur für Arbeit Rosenheim, Florian Hähle, eine Urkunde überreicht. 

Einen feierlichen Rahmen bekam die Mutmacherfeier durch die musikalische Untermalung der Stadtsing- und Musikschule Kolbermoor. Den Ausklang fand die gelungene Feier bei einem „Come Together“ bei einem kleinen Catering und einem gemütlichen Beisammensein.