2.161 von 2.223 und 2.923 von 3.382. Die Lösung für diese Zahlenpaare ist schnell gefunden: Das Erste drückt aus, dass 2.161 der 2.223 jungen Frauen und Männer, die sich im Laufe des Berufsberatungsjahres vom 1. Oktober 2024 bis zum 30. September 2025 bei der Agentur für Arbeit Rosenheim gemeldet haben, ihren beruflichen Weggefunden haben. Das zweite Paar beschreibt, dass 2.923 der insgesamt 3.382 betrieblichen Ausbildungsstellen, die die Betriebe der Agentur für Arbeit in diesem Zeitraum gemeldet haben, bis Ende September besetzt wurden.
Dr. Nicole Cujai, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim, sagt hierzu: „Viele der Jugendlichen haben eine betriebliche Ausbildung begonnen. Dies ist eine gute Entscheidung: Eine abgeschlossene betriebliche Ausbildung ist DAS Fundament für einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben. Sie fördert eigenverantwortliches Arbeiten, bedeutet in der Regel bessere Verdienstmöglichkeiten als ein Arbeitsplatz im Helferbereich und einen Schutz vor künftiger Arbeitslosigkeit. Sie genießt dabei ein hohes Ansehen und bildet eine gute Grundlage für die spätere berufliche Karriere mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten, so z.B. durch den Besuch einer höheren Schule, die Aufnahme eines Studiums oder die Qualifizierung zum Meister oder zur Technikerin.“ Bei den jungen Frauen waren – wie schon in den Vorjahren – die Ausbildungsberufe Medizinische Fachangestellte (130), Kauffrau Büromanagement (86) und Zahnmedizinische Fachangestellte (46) besonders beliebt. Bei den jungen Männern standen, ähnlich wie in den Vorjahren, Lehrstellen in den Berufen Kfz-Mechatroniker Pkw-Technik (126), Verkäufer (72) und Industriemechaniker (61) ganz oben auf der Wunschliste. Dr. Cujai hierzu: „Nach wie vor sind die Berufswünsche von Mädchen und Jungen geschlechtsspezifisch deutlich differenziert. Hier gilt es auch weiterhin, von Seiten der Eltern, des privaten Umfelds, der Schule, Unternehmen und Berufsberatung das breite Spektrum beruflicher Möglichkeiten bekannter zu machen und zu ermuntern, den eigenen Talenten zu folgen und auch über den geschlechtsspezifisch eingeschränkten Tellerrand hinauszublicken. Allein die Welt der betrieblichen Ausbildung umfasst mehr als 320 Berufe.“
62 junge Frauen und Männer hatten ihren beruflichen Weg bis Ende September noch nicht gefunden und waren noch bei der Agentur für Arbeit gemeldet. „Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater stehen in engem Kontakt zu diesen jungen Menschen und unterstützen sie dabei, die passende berufliche Perspektive zu finden. In einigen Berufen ist der nachträgliche Start in die Ausbildung in den kommenden Wochen noch möglich. Sollte dies nicht gelingen, wird nach Alternativen, wie beispielsweise Praktika als Türöffner für die Ausbildung im kommenden Jahr gesucht“, erklärt Dr. Cujai und wendet sich an die Jugendlichen, die im kommenden Jahr die Schule abschließen: „Schreibt am besten gleich eine Mail an Rosenheim.Berufsberatung@arbeitsagentur.de“ und nehmt Kontakt zu unseren Berufsberaterinnen und Berufsberatern auf. Es sind bereits viele Ausbildungsplatzangebote mit Starttermin im Sommer 2026 gemeldet. Wer sich zuerst bewirbt, hat die größte Auswahl. Ich drücke Euch die Daumen!“, sagt sie.
Mit Blick auf den Ausbildungsstellenmarkt führt die Agenturleiterin weiter aus: „Es ist schön, dass die Betriebe auch in den aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeiten an ihrer Ausbildungsbereitschaft festhalten. Die betriebliche Ausbildung ist ein wichtiges Instrument, um sich die Fachkräfte von Morgen zu sichern. Die Personalverantwortlichen von Betrieben, die im kommenden Jahr Ausbildungsplätze besetzen wollen, möchte ich einladen diese unter https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/stellenangebot-melden oder bei den bekannten Ansprechpersonen vom Arbeitgeberservice sowie unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 20 zu melden. Wir unterstützen auch während der Ausbildung, beispielsweise durch die sogenannte „Assistierte Ausbildung“ (www.arbeitsagentur.de/unternehmen/ausbilden/assistierte-ausbildung-betriebe). Hier wird Auszubildenden – je nach individuellem Bedarf – beim Berufsschulstoff oder wenn es im zwischenmenschlichen Bereich „hakt“, geholfen“
Die Abschlussbilanz des Ausbildungsstellenmarktes in den einzelnen Regionen:
Stadt und Landkreis Rosenheim: 2.194 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres gemeldet, 277 waren am 30. September noch unbesetzt. 1.548 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, 32 von ihnen suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.
Landkreis Miesbach: 554 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres gemeldet, 58 waren am 30. September noch unbesetzt. 318 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, elf suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: 634 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres gemeldet, 124 waren am 30. September noch unbesetzt. 357 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, 19 suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.