Der Arbeitsmarkt im Landkreis Börde im April 2024

- leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber März

- Unternehmen suchen aber weiterhin dringend Fachkräfte

30.04.2024 | Presseinfo Nr. 45

 

Im April 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 7 Personen bzw. um 0,1 Prozent gestiegen. Damit waren 4.786 Personen im Landkreis Börde arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent.

„Das Frühjahr bringt traditionell positive Impulse für den Arbeitsmarkt, mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen im April in den witterungsabhängigen Berufen. Die Arbeitslosigkeit in der Börde ist aber aufgrund von regionalen Freisetzungen im Bereich des Einzelhandels gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.

„Unternehmen suchen aber weiterhin dringend Fachkräfte und bieten diesen branchenübergreifend sehr gute Jobchancen. Arbeitsagentur und Jobcenter bieten Arbeitsuchenden aber auch erforderliche Unterstützungs – und Qualifizierungsangebote“, ergänzt er.

Im April 2023 betrug die Arbeitslosenquote 5,2 Prozent und es waren 4.635 Personen arbeitslos gemeldet.

 

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im April 2024 auf 6.229, das sind 50 Personen weniger als im Vormonat und 191 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 6,9 Prozent.

 

Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken

Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat jedoch um 28 gesunken und beträgt 2.177. Im Vorjahr waren im April 2.231 Arbeitsstellen gemeldet. Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im April im Vergleich zum März gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im April beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 221 neue Stellen, 114 weniger als im März.

 

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Verkehrs- und Logistikberufe (687 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer), Fertigungstechnische Berufe (345 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Fertigungsberufe (224 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenführer).