Um 114 Personen bzw. um 3,5 Prozent ist die Zahl der Arbeitslosen im November 2025 im Vergleich zum letzten Monat gestiegen. Damit waren 3.407 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,5 Prozent.
„Eine Trendwende bildet sich am Arbeitsmarkt nicht ab. Somit bleibt die Herbstbelebung in der Region, wegen des ausbleibenden wirtschaftlichen Aufschwungs, im Jahr 2025 gering“, erläutert Matthias Kaschte, Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
„Die Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord und die Jobcenter setzen aber weiterhin auf gezielte Unterstützung für Arbeitnehmer und Unternehmen, um den Arbeitsmarkt langfristig zu stärken und die branchenspezifischen Fachkräftebedarfe zu decken“, ergänzt er.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im November 2024 betrug die Arbeitslosenquote 6,7 Prozent und es waren 3.054 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im November 2025 auf 4.116, das sind 108 Personen mehr als im Vormonat und 135 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,0 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen steigt leicht an
Die Zahl neu gemeldeter Stellen und des Stellenbestands sind im November leicht gestiegen. Öffentliche und private Unternehmen meldeten im November beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 108 neue Stellen, 4 mehr als im Oktober. Der Stellenbestand ist zudem gegenüber Oktober um 11 auf 714 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr schmilzt der Stellenbestand aber langsam ab, damals waren im November 801 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (158 Stellen, z.B. Mechatroniker), Fertigungsberufe (136 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenführer) und Verkehrs- und Logistikberufe (115 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).