Im Dezember 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat November um 209 Personen bzw. um 4,5 Prozent gestiegen. Damit waren 4.838 Personen im Landkreis Börde arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent.
„Zum Jahresende 2024 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Landkreis Börde gegenüber dem November. Wie üblich um diese Zeit kam es verstärkt zu Freisetzungen in den Außenberufen“, erklärt Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
„Aber auch die schwache Konjunktur, gestiegene Zinsen und Preise bilden sich zunehmend am Arbeitsmarkt ab, denn die Arbeitslosigkeit ist höher als im letzten Jahr und der Zugang neugemeldeter Arbeitsstellen nimmt ab. Das erschwert insbesondere die Integration von Personen mit Vermittlungshemmnissen, wie Langzeitarbeitslosigkeit. Arbeitsagentur und Jobcenter stehen aber verschiedene Instrumente zur Verfügung, um Unternehmen bei Einstellungen zu fördern“, ergänzt sie.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im Dezember 2024 betrug die Arbeitslosenquote 5,1 Prozent und es waren 4.556 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Dezember 2024 auf 6.177, das sind 97 Personen mehr als im Vormonat und 35 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 6,8 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat aber um 8 gesunken und beträgt 2.213. Im Vorjahr waren im Dezember 2.099 Arbeitsstellen gemeldet.
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Dezember im Vergleich zum November gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Dezember beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 237 neue Stellen, 11 weniger als im November.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Verkehrs- und Logistikberufe (716 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer), Fertigungstechnische Berufe (351 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Fertigungsberufe (246 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenbediener).