Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im März 2025

• saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit
• Arbeitsagentur und Jobcenter setzten auf Beratung und Qualifizierung

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 38

Im März 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Februar um 146 Personen bzw. um 2,7 Prozent gesunken. Damit waren 5.194 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,6 Prozent.


„Das Ende des Winters und die verstärkte Wiederaufnahme von Beschäftigungen, insbesondere in witterungsabhängigen Tätigkeiten, bilden sich im Vergleich zum Februar in einem Rückgang der Arbeitslosigkeit ab“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
„Der weiterhin hohe Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen macht den Personalbedarf vieler Unternehmen deutlich. Diese Unternehmen suchen vor allem qualifizierte Arbeitskräfte. Nicht alle Arbeitslosen entsprechen jedoch diesen oft hohen Anforderungen. Die Arbeitsagentur und Jobcenter setzen daher auf Beratungs- und Qualifizierungsangebote, um neue Perspektiven zu schaffen“, so Kaschte weiter.


Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im März 2024 betrug die Arbeitslosenquote 9,5 Prozent und es waren 5.197 Personen arbeitslos gemeldet.


Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im März 2025 auf 6.673, das sind 72 Personen weniger als im Vormonat und 239 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,0 Prozent.


Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Stellen ist gesunken. Der Stellenbestand verbleibt im mehrjährigen Vergleich auf hohem Niveau.
Öffentliche und private Unternehmen meldeten im März beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 155 neue Stellen, 65 weniger als im Februar. Der Stellenbestand ist gegenüber Februar um 12 auf 1.160 gestiegen. Im Vorjahr waren im März 1.185 Arbeitsstellen gemeldet.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (186 Stellen, z.B. Mechatroniker), Medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe (151 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau- und Ausbauberufe (137 Stellen, z.B. Maurer).