Im Dezember 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat November um 163 Personen bzw. um 3,2 Prozent gestiegen. Damit waren 5.183 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,6 Prozent.
„Zum Jahresende 2024 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Landkreis Stendal gegenüber dem November. Wie üblich um diese Zeit kam es verstärkt zu Freisetzungen in den Außenberufen“, erklärt Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
„Aber auch die schwache Konjunktur, gestiegene Zinsen und Preise bilden sich zunehmend am Arbeitsmarkt ab, denn die Arbeitslosigkeit ist höher als im letzten Jahr. Das erschwert insbesondere die Integration von Personen mit Vermittlungshemmnissen, wie Langzeitarbeitslosigkeit. Arbeitsagentur und Jobcenter stehen aber verschiedene Instrumente zur Verfügung, um Unternehmen bei Einstellungen zu fördern“, ergänzt sie.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im Dezember 2024 betrug die Arbeitslosenquote 9,2 Prozent und es waren 4.989 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Dezember 2024 auf 6.583, das sind 55 Personen mehr als im Vormonat und 183 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,8 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat aber um 25 gesunken und beträgt 1.074. Im Vorjahr waren im Dezember 1.111 Arbeitsstellen gemeldet.
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Dezember im Vergleich zum November gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Dezember beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 176 neue Stellen, 28 mehr als im November.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (170 Stellen, z.B. Mechatroniker), Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (161 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau- und Ausbauberufe (137 Stellen, z.B. Maurer).