Im April 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 45 Personen bzw. um 1,4 Prozent gesunken. Damit waren 3.275 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent.
„Das Frühjahr bringt traditionell positive Impulse für den Arbeitsmarkt, mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen im April. Dies bildet sich auch einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Jerichower Land ab“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
„Die Fachkräftebedarfe der Unternehmen sind weiter hoch. Neben Personalbedarfen gehören aber auch Personalreduzierungen zum üblichen Geschehen am Arbeitsmarkt. In diesen Fällen ist es wichtig, dass diese Menschen möglichst gar nicht erst arbeitslos werden. Hier setzt die Arbeitsagentur auf Job-to-Job-Vermittlung, um Arbeitsuchende und Unternehmen effizient zusammenzubringen – mit Beratung, Qualifizierungsmaßnahmen und Vermittlungsangeboten. So kann es gelingen, langfristige Arbeitslosigkeit zu vermeiden und in einer Zeit des Wandels neue Chancen zu erschließen“, ergänzt Kaschte.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im April 2024 betrug die Arbeitslosenquote 7,0 Prozent und es waren 3.163 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im April 2025 auf 4.029, das sind 88 Personen weniger als im Vormonat und 14 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,7 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen leicht gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Stellen ist leicht gesunken. Der Stellenbestand verbleibt im mehrjährigen Vergleich auf hohem Niveau.
Öffentliche und private Unternehmen meldeten im April beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 111 neue Stellen, 17 weniger als im März. Der Stellenbestand ist gegenüber März um 50 auf 702 gesunken. Im Vorjahr waren im April 739 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (137 Stellen, z.B. Mechatroniker), Fertigungsberufe (126 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenbediener) und Verkehrs- und Logistikberufe (92 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).