Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im Juni 2025

- weiterhin gebremste Entwicklung des Arbeitsmarkts

- bessere Qualifikation eröffnet mehr Chancen

01.07.2025 | Presseinfo Nr. 71

Im Juni 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Mai um 30 Personen bzw. um 0,6 Prozent gesunken. Damit waren 4.949 Personen im Landkreis Stendal  arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,2 Prozent. 

„Die Arbeitslosigkeit bleibt aufgrund der wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen hoch. Im Juni setzt sich aber der bisherige Trend im Landkreis Stendal fort, weshalb die Arbeitslosigkeit gegenüber Mai gesunken ist“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.

„Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen ist je nach Branche sehr unterschiedlich. Eine neue Arbeitsstelle zu finden ist daher kein Selbstläufer. Je besser die Qualifikation, desto besser sind aber die Chancen“, ergänzt er.

 

Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich

Im Juni 2024 betrug die Arbeitslosenquote 9,1 Prozent und es waren 4.897 Personen arbeitslos gemeldet.

 

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose erfasst. 

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Juni 2025 auf 6.358, das sind 88 Personen weniger als im Vormonat und 295 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,5 Prozent.

 

Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken

Die Zahl neu gemeldeter Stellen ist gesunken. Der Stellenbestand verbleibt im mehrjährigen Vergleich auf hohem Niveau. 

Öffentliche und private Unternehmen meldeten im Juni beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 157 neue Stellen, 25 weniger als im Mai. Der Stellenbestand ist gegenüber Mai um 37 auf 1.126 gesunken. Im Vorjahr waren im Juni 1.137 Arbeitsstellen gemeldet.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (190 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- Ausbauberufe (139 Stellen, z.B. Maurer) und Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe (132 Stellen, z.B. Altenpfleger).