Um 37 Personen bzw. um 1,1 Prozent ist die Zahl der Arbeitslosen im September 2025 im Vergleich zum letzten Monat gesunken. Damit waren 3.308 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,3 Prozent.
„Die großen Herausforderungen der Unternehmen bleiben am Arbeitsmarkt weiterhin spürbar. So bleibt die Arbeitslosigkeit im Landkreis Jerichower Land noch über dem Niveau des Vorjahres“, sagt Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. „Es gibt aber auch positive Signale. So ist die Arbeitslosigkeit im September im Vergleich zum August leicht gesunken. Mit Beratungs- und Qualifizierungsangeboten unterstützen wir weiterhin dabei, die betrieblichen Bedarfe und die Arbeitsuchenden zusammenzubringen“, ergänzt sie.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im August 2024 betrug die Arbeitslosenquote 6,7 Prozent und es waren 3.050 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose erfasst. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im September 2025 auf 4.059, das sind 3 Personen weniger als im Vormonat und 36 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,8 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Stellen ist gesunken. Der Stellenbestand verbleibt im mehrjährigen Vergleich noch auf hohem Niveau. Öffentliche und private Unternehmen meldeten im September beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 76 neue Stellen, 78 weniger als im August. Der Stellenbestand ist gegenüber August zudem um 22 auf 723 gesunken. Im Vorjahr waren im September 842 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungsberufe (153 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenführer), Fertigungstechnische Berufe (140 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Verkehrs- und Logistikberufe (117 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).