Um 117 Personen bzw. um 2,3 Prozent ist die Zahl der Arbeitslosen im September 2025 im Vergleich zum letzten Monat gesunken. Damit waren 4.942 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,2 Prozent.
„Die großen Herausforderungen der Unternehmen bleiben am Arbeitsmarkt weiterhin spürbar. So bleibt die Arbeitslosigkeit im Landkreis Stendal noch über dem Niveau des Vorjahres“, sagt Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. „Es gibt aber auch positive Signale. So ist die Arbeitslosigkeit im September im Vergleich zum August gesunken. Mit Beratungs- und Qualifizierungsangeboten unterstützen wir weiterhin dabei, die betrieblichen Bedarfe und die Arbeitsuchenden zusammenzubringen“, ergänzt sie.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im August 2024 betrug die Arbeitslosenquote 9,1 Prozent und es waren 4.918 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose erfasst. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im September 2025 auf 6.266, das sind 86 Personen weniger als im Vormonat und 277 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,3 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen leicht gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Stellen ist leicht gestiegen. Der Stellenbestand verbleibt im mehrjährigen Vergleich noch auf hohem Niveau. Öffentliche und private Unternehmen meldeten im September beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 158 neue Stellen, 36 mehr als im August. Der Stellenbestand ist gegenüber August zudem um 30 auf 1.069 gestiegen. Im Vorjahr waren im September 1.169 Arbeitsstellen gemeldet. Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (187 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- und Ausbauberufe (151 Stellen, z.B. Maurer) und Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (135 Stellen, z.B. Altenpfleger).