Wege zum Berufsabschluss für junge Erwachsene

Der Fachkräftebedarf steigt weiter an. Schon heute fehlen der Wirtschaft in einigen Branchen und Regionen qualifizierte Fachkräfte. „Neben Lösungsansätzen wie Zuwanderung von Fachkräften oder Umwandlungen von Mini-Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, bleibt die Ausbildung ein bedeutsamer Baustein im Fachkräftemosaik“, erklärt Jary Hicksch, operative Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg.

28.01.2022 | Presseinfo Nr. 13

Ein Puzzlestück ist die Initiative „Zukunftsstarter“. Das Ziel der Initiative ist, dass junge Erwachsene im Alter zwischen 25 und unter 35 Jahren ihren Berufsabschluss nachholen können.

Fast jeder 5. Beschäftigte in der Altersgruppe unter 35 Jahre hat keinen Berufsabschluss und ist als Helfer tätig. Aktuell sind 3.310 Frauen und Männer unter 35 Jahre arbeitslos. Von denen verfügen über 80 Prozent über keine abgeschlossene Berufsausbildung.

„Lebenslanges Lernen wird durch den umfassenden Strukturwandel und die demografische Entwicklung immer wichtiger, um konkurrenzfähig zu bleiben. Zudem werden immer häufiger Fachkräfte gesucht, während die Nachfrage in Helferberufen sinkt. Die Nachqualifizierung junger Erwachsener ohne Berufsabschluss ist eine wichtige Stellschraube, um Fachkräfte für unsere Unternehmen in der Region zu sichern“, mit diesen Worten unterstreicht Hicksch die Notwendigkeit dieser Initiative.

Weitere Information zur Initiative "Zukunftsstarter": https://www.arbeitsagentur.de/k/zukunftsstarter

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Verwaltungsrat der BA haben sich darauf verständigt, die Anstrengungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung junger Erwachsener mit verstärktem Engagement fortzusetzen. Die Initiative „Zukunftsstarter“ wird ab Januar 2022 bis Ende 2025 fortgeführt.