Der Landkreis Mansfeld Südharz in Bewegung - Arbeitsagentur stellt neue Pendlerzahlen vor

Woher kommen die Menschen, die im Landkreis MSH arbeiten? Wohin fahren sie zum Arbeiten? Eine nun veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur klärt auf.

17.04.2025 | Presseinfo Nr. 30

„Viele Menschen im Süden Sachsen-Anhalts bleiben, trotz Pendelbewegungen, innerhalb der Region. Dies ist ein positives Zeichen, denn früher war es aufgrund der damaligen Arbeitsmarksituation oft notwendig für die Arbeit weite Wege oder einen Umzug in Kauf zu nehmen. Heute lohnt sich für Auspendler der Blick in die Region und die Arbeitskraft bleibt den hiesigen Firmen in Stadt und Landkreisen erhalten“, so die Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Simone Meißner.

Ein- und Auspendler meist gut qualifiziert

Zuletzt pendelten 8.367 Menschen in den Landkreis Mansfeld Südharz zum Arbeiten, davon 7.050 als gut ausgebildete Fachkräfte, Experten und Spezialisten.


Am häufigsten sind die Einpendler in Verkehrs- und Logistikberufen (992 Einpendler), Handelsberufe (984 Einpendler) und in Gesundheitsberufen (906 Einpendler) beschäftigt.
 

Dem gegenüber pendelten zuletzt 17.078 Landkreisbewohner, darunter 14.989 Fachkräfte, Experten und Spezialisten für den Job in eine andere Stadt oder einen anderen Landkreis.
 

Am häufigsten sind die Auspendler in fertigungstechnischen Berufen (2.722 Auspendler), Verkehrs- und Logistikberufen (2.361 Auspendler) und Gesundheitsberufen (1.787 Auspendler) beschäftigt.
 

Nicht nur Bezahlung für Jobwahl entscheidend


„Die ausgeübte Tätigkeit und ein attraktives Gehalt sind wesentliche Faktoren, die Bewerber bei der Entscheidung für einen bestimmten Arbeitsplatz heranziehen. Auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein aktives Gesundheitsmanagement sowie Weiterbildungsangebote und Aufstiegsmöglichkeiten sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend relevant. Unternehmen, die dies berücksichtigen, können dadurch von der steigenden Attraktivität ihrer Arbeitsplätze profitieren. Dennoch ist eine passende Arbeitsstelle nicht immer am Wohnort verfügbar, weshalb das Pendeln zur Arbeit für viele üblich ist,“ so Meißner.

Pendler bleiben meist in der umliegenden Region


Viele Menschen pendeln für ihre Arbeiten innerhalb der umliegenden Landkreise. Der Landkreis Mansfeld Südharz bietet Beschäftigungsmöglichkeiten in vielen unterschiedlichen Branchen. Gerade für Menschen deren Arbeitsort sich bisher außerhalb der Region befindet, stellt aber die weiter zunehmende Digitalisierung eine gute Chance dar, mobil und über weite Distanzen zu arbeiten. Dies verkürzt den zeitlichen Aufwand der Pendler und vermeidet Umzüge in andere Orte, um eine geeignete Tätigkeit aufzunehmen. Die Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd bietet Interessierten außerdem verschiedene Dienstleitungen, um über den hiesigen Arbeitsmarkt zu informieren.

Das TOP-Ziel für die 17.078 auspendelnden Menschen aus dem Landkreis Mansfeld Südharz ist die Stadt Halle (3.026 Auspendler) gefolgt vom Saalekreis (2.243 Auspendler) und dem Salzlandkreis (1.786 Auspendler).

Die meisten Einpendler kommen aus dem Saalekreis (1.406 Einpendler), dem Kyffhäuserkreis (1.246 Einpendler) und dem Salzlandkreis (1.167 Einpendler).