Der Saalekreis in Bewegung - Arbeitsagentur stellt neue Pendlerzahlen vor

Woher kommen die Menschen, die im Saalekreis arbeiten? Wohin fahren sie zum Arbeiten? Eine nun veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur klärt auf.

17.04.2025 | Presseinfo Nr. 33

„Viele Menschen im Süden Sachsen-Anhalts bleiben, trotz Pendelbewegungen, innerhalb der Region. Dies ist ein positives Zeichen, denn früher war es aufgrund der damaligen Arbeitsmarksituation oft notwendig, für die Arbeit weite Wege oder einen Umzug in Kauf zu nehmen. Heute lohnt sich für Auspendler der Blick in die Region und die Arbeitskraft bleibt den hiesigen Firmen in Stadt und Landkreisen erhalten“, so die Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Simone Meißner.

Ein- und Auspendler meist gut qualifiziert

Zuletzt pendelten 33.592 Menschen in den Saalekreis zum Arbeiten, davon 27.372 als gut ausgebildete Fachkräfte, Experten und Spezialisten.

Am häufigsten sind die Einpendler in Verkehrs- und Logistikberufen (8.325 Einpendler), fertigungstechnischen Berufen (4.235 Einpendler) und in Bau- und Ausbauberufen (2.332 Einpendler) beschäftigt.

Dem gegenüber pendelten zuletzt 42.496 Landkreisbewohner, darunter 37.560 Fachkräfte, Experten und Spezialisten für den Job in eine andere Stadt oder einen anderen Landkreis.

Am häufigsten sind die Auspendler in Verkehrs- und Logistikberufen (5.735 Auspendler), fertigungstechnischen Berufen (5.298 Auspendler) und Gesundheitsberufen (5.242 Auspendler) beschäftigt.

Nicht nur Bezahlung für Jobwahl entscheidend

„Die ausgeübte Tätigkeit und ein attraktives Gehalt sind wesentliche Faktoren, die Bewerber bei der Entscheidung für einen bestimmten Arbeitsplatz heranziehen. Auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein aktives Gesundheitsmanagement sowie Weiterbildungsangebote und Aufstiegsmöglichkeiten sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend relevant. Unternehmen, die dies berücksichtigen, können dadurch von der steigenden Attraktivität ihrer Arbeitsplätze profitieren. Dennoch ist eine passende Arbeitsstelle nicht immer am Wohnort verfügbar, weshalb das Pendeln zur Arbeit für viele üblich ist,“ so Meißner.

Pendler bleiben meist in der umliegenden Region

Viele Menschen pendeln für ihre Arbeit innerhalb der umliegenden Landkreise. Der Saalekreis bietet Beschäftigungsmöglichkeiten in vielen unterschiedlichen Branchen. Gerade für Menschen deren Arbeitsort sich bisher außerhalb der Region befindet, stellt aber die weiter zunehmende Digitalisierung eine gute Chance dar, mobil und über weite Distanzen zu arbeiten. Dies verkürzt den zeitlichen Aufwand der Pendler und vermeidet Umzüge in andere Orte, um eine geeignete Tätigkeit aufzunehmen. Die Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd bietet Interessierten außerdem verschiedene Dienstleitungen, um sich über den hiesigen Arbeitsmarkt zu informieren.

Das TOP-Ziel für die auspendelnden Menschen aus dem Saalekreis ist die Stadt Halle (18.460 Auspendler) gefolgt von der Stadt Leipzig (5.910 Auspendler) und dem Burgenlandkreis (3.224 Auspendler).

Die meisten Einpendler kommen aus der Stadt Halle (11.656 Einpendler), dem Burgenlandkreis (4.833 Einpendler) und der Stadt Leipzig (3.191 Einpendler).