Halle zieht an! Arbeitsagentur stellt neue Pendlerzahlen vor

Woher kommen die Menschen, die in Halle arbeiten? Wohin fahren die Hallenser zum Arbeiten? Eine nun veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur klärt auf.

17.04.2025 | Presseinfo Nr. 34

„Halle bleibt weiterhin ein beliebtestes Pendlerziel im südlichen Sachsen-Anhalt und kann sich weiterhin über einen positiven Pendlersaldo freuen. Das heißt, dass mehr Menschen für den Job nach Halle einpendeln, als dass Hallenser für den Job wegfahren. Viele Menschen im Süden Sachsen-Anhalts bleiben, trotz der Pendelbewegungen, innerhalb der Region. Dies ist ein positives Zeichen, denn früher war es aufgrund der damaligen Arbeitsmarksituation oft notwendig, für die Arbeit weite Wege oder einen Umzug in Kauf zu nehmen. Heute lohnt sich für Auspendler der Blick in die Region und die Arbeitskraft bleibt den hiesigen Betrieben in Stadt und Landkreisen erhalten“, so Meißner.

Ein- und Auspendler meist gut qualifiziert

Zuletzt pendelten 42.186 Menschen in die Stadt Halle (Saale) zum Arbeiten, davon 37.360 als gut ausgebildete Fachkräfte, Experten und Spezialisten.

Am häufigsten sind die Einpendler in unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen (6.865 Einpendler) und Gesundheitsberufen (6.042 Einpendler) beschäftigt.

Dem gegenüber pendelten zuletzt 34.184 Hallenserinnen und Hallenser, darunter 27.858 Fachkräfte, Experten und Spezialisten für den Job in eine andere Stadt oder einen anderen Landkreis.

Am häufigsten sind die Auspendler in Verkehrs- und Logistikberufen (7.789 Auspendler) und Fertigungstechnische Berufen (4.049 Auspendler) beschäftigt.

Nicht nur Bezahlung für Jobwahl entscheidend

„Die ausgeübte Tätigkeit und ein attraktives Gehalt sind wesentliche Faktoren, die Bewerber bei der Entscheidung für einen bestimmten Arbeitsplatz heranziehen. Auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein aktives Gesundheitsmanagement sowie Weiterbildungsangebote und Aufstiegsmöglichkeiten sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend relevant. Unternehmen, die dies berücksichtigen, können dadurch von der steigenden Attraktivität ihrer Arbeitsplätze profitieren. Dennoch ist eine passende Arbeitsstelle nicht immer am Wohnort verfügbar, weshalb das Pendeln zur Arbeit für viele üblich ist,“ so Meißner.

Pendler bleiben meist in der umliegenden Region

Viele Menschen pendeln für ihre Arbeit innerhalb der umliegenden Landkreise. Die Stadt Halle (Saale) bietet Beschäftigungsmöglichkeiten in vielen unterschiedlichen Branchen. Gerade für Menschen deren Arbeitsort sich bisher außerhalb der Region befindet, stellt aber die weiter zunehmende Digitalisierung eine gute Chance dar, mobil und über weite Distanzen zu arbeiten. Dies verkürzt den zeitlichen Aufwand der Pendler und vermeidet Umzüge in andere Orte, um eine geeignete Tätigkeit aufzunehmen. Die Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd bietet Interessierten außerdem verschiedene Dienstleitungen, um sich über den hiesigen Arbeitsmarkt zu informieren.

Das TOP-Ziel für die 34.184 auspendelnden Menschen ist der Saalekreis (11.656 Auspendler) gefolgt von der Stadt Leipzig (5.376 Auspendler) und dem Landkreis Nordsachsen (2.168 Auspendler).

Die meisten Einpendler kommen aus dem Saalekreis (18.460 Einpendler), der Stadt Leipzig (4.369 Einpendler) und dem Landkreis Mansfeld-Südharz (3.026 Einpendler).