Der Arbeitsmarktreport März 2024 in Zahlen

Arbeitsmarkt sendet unterschiedliche Signale – Verbesserungstrend trotz konjunktureller Eintrübung

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 13

Der Arbeitsmarkt im März 2024

Arbeitsmarkt sendet unterschiedliche Signale – Verbesserungstrend trotz konjunktureller Eintrübung

Zitat:

„Im Frühjahr können wir jedes Jahr mit einem saisonalen Aufschwung rechnen. Die Arbeitslosenquote sinkt in der gesamten Region Main-Rhön im Vergleich zum Vormonat. Mit Blick auf den März 2023 sind nur geringfügig mehr Arbeitslose gemeldet, weshalb die Arbeitslosenquote auf dem Niveau des Vorjahres bleibt“, sagt Thomas Stelzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Schweinfurt.

Im März waren in der Region Main-Rhön 8.511 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sind das 264 Arbeitslose weniger und zugleich 255 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,4 Prozent und somit um 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im Vorjahr war sie auf demselben Niveau.

RegionInsgesamtVeränderungen gegenüber Vormonat (absolut)Veränderungen gegenüber Vormonat (in %)Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat (absolut)Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat (in %)Arbeitslosenquote in %Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat in %-PunktenArbeitslosenquote gegenüber Vorjahresmonat in %-Punkten
AA Schweinfurt8.511- 264- 3,02553,13,4- 0,10,0
GSt. Schweinfurt3.636- 55- 1,5- 16- 0,43,8- 0,1- 0,1
GSt. Bad Kissingen2.012- 50- 2,41105,83,5- 0,10,2
GSt. Bad Neustadt1.414- 92- 6,114011,03,1- 0,20,3
GSt. Haßfurt1.449- 67- 4,4211,52,9- 0,20,0

Neben der Arbeitslosenquote wird auch regelmäßig die Unterbeschäftigungsquote betrachtet. Die Unterbeschäftigungsquote bildet insbesondere die Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik ab. Hierzu zählen unter anderem Integrations-, Sprachkurse und Weiterbildungsmaßnahmen, die für eine Integration in den Arbeitsmarkt notwendig sind. Durch diese wurden insgesamt 2.314, also 472 Menschen mehr als im Vorjahr unterstützt. Die Unterbeschäftigungsquote stieg im Vergleich zum Vorjahr von 4,4 Prozent auf 4,6 Prozent um 0,2 Prozentpunkte. Ohne diese Effekte wäre die Arbeitslosigkeit entsprechend gestiegen.

 

Hohes Niveau bei der Nachfrage nach Arbeitskräften trotz leichtem Rückgang

Der Trend, dass weniger Arbeitskräfte gesucht werden, setzt sich fort. Im Vergleich zu Februar 2024 mit 5.752 als offen gemeldeten Stellen, waren es im März 5.643 Stellen in der Region Main-Rhön. Das sind 1,9 Prozent oder 109 Stellenangebote weniger, für die die Agentur für Arbeit Schweinfurt einen Vermittlungsauftrag erhielt. Im Vorjahr waren es noch 6.334 offene Stellen und somit 10,9 Prozent mehr als in diesem Jahr.

Zitat:

„Trotz konjunktureller Eintrübungen ist nicht nur die Arbeitslosenquote stabil, sondern es besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften in der Region. Man hat den Eindruck, dass die Zahl der offenen Stellen von der konjunkturellen Entwicklung derzeit weniger beeinflusst wird“, so Stelzer.

 

Ausbildungsmarkt bietet vielfältige Chancen für Jugendliche

Insgesamt nahmen 1.927 Jugendliche, die in diesem Jahr eine Ausbildung antreten möchten, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Schweinfurt in Anspruch. Im selben Zeitraum wurden der Arbeitsagentur schon 4.003 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Einem leichten Rückgang von 5,7 Prozent bei den Jugendlichen steht damit ein Zuwachs der Nachfrage von 4,8 Prozent gegenüber. Aktuell suchen noch 993 Jugendliche eine Ausbildungsstelle. Sie können aus 2.189 Stellenangebote auswählen. Damit hat sich der Ausbildungsmarkt noch stärker zum Bewerbermarkt entwickelt. Rein rechnerisch standen jedem Bewerber für eine Ausbildung 2,2 offene Stellen zur Verfügung.

Zitat:

„Es besteht erfreulicherweise weiterhin eine hohe Ausbildungsbereitschaft seitens der Arbeitgeber. Mittlerweile stehen die Unternehmen nicht nur mit ihren Produkten in einem harten Wettbewerb, sondern auch bei Nachwuchs- und Fachkräften. Für die Jugendlichen bedeutet dies, dass vielfältige Chancen und Wahlmöglichkeiten gegeben sind. Meine Beraterinnen und Berater stellen im Beratungsgespräch zunehmend Unterstützungsbedarf bei der Berufswahlentscheidung fest“, fasst Stelzer die Situation am Ausbildungsmarkt zusammen.