Der Arbeitsmarkt im April 2025
Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Schweinfurt leicht gesunken
Die Arbeitslosenquote sinkt erfreulicherweise auf 3,8 Prozent bleibt aber um 0,4 Prozent über dem Vorjahresmonat. Damit bleibt eine deutliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt aus.
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Schweinfurt (Schweinfurt, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge, Landkreis Schweinfurt) im April 2025 gesunken. 9.432 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 247 Personen weniger (-3 Prozent) als im März, aber 1.066 Personen bzw. 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent und lag mit 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Prozent.
Zitat:„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit folgt den alt bekannten saisonalen Mustern. Leider ist der Frühjahrsaufschwung nicht ganz so deutlich ausgefallen wie in den vergangenen Jahren. Das hängt zum einem damit zusammen, dass wir mittlerweile weniger saisonale Schwankungen am regionalen Arbeitsmarkt verzeichnen und damit weniger Menschen von einer Winterarbeitslosigkeit betroffen sind, zum anderen spüren wir nach wie vor die konjunkturelle Schwächephase am Arbeitsmarkt“, fasst Richard Paul, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt zusammen.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 4.950 Personen (220 Personen weniger als im Vormonat, aber 831 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.482 Arbeitslose registriert (27 Personen weniger als im Vormonat, aber 235 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 48 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 2.331 Personen arbeitslos. Davon kamen 954 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 2.552 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 898 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 734 Stellen wurden im April neu gemeldet (4 mehr als im Vormonat, aber 155 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 4.947 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 212 (entspricht 3 Prozent) auf insgesamt 7.809.
10.364 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 234 Personen mehr (2 Prozent) als vor einem Jahr.
Die Agentur für Arbeit Schweinfurt und ihre zugehörigen Geschäftsstellen Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt stellen ab dem 01. Mai 2025 auf ein reines Terminvergabesystem um. Dies bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger für alle Anliegen, einschließlich Arbeitslosmeldungen und allgemeiner Anfragen, vorab einen Termin vereinbaren sollen, sofern sie diese nicht über die digitalen Dienstleistungen der Agentur für Arbeit (eServices) erledigen können. Termine können bequem und einfach online über die Webseite der Agentur für Arbeit Schweinfurt (www.arbeitsagentur.de/vor-ort/schweinfurt) oder telefonisch unter der Service-Rufnummer 0800 4 5555-00 vereinbart werden.
Weiter beste Chancen für Jugendliche am Ausbildungsmarkt
Im Bereich der Agentur für Arbeit Schweinfurt (Stadt Schweinfurt, Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Rhön-Grabfeld, Landkreis Haßberge, Landkreis Schweinfurt) waren bis April insgesamt 2.384 Interessierte als Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet.
Von den 2.384 Bewerberinnen und Bewerber waren zahlenmäßig 326 Personen (16 Prozent) mehr als im April 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell noch 1.246 Jugendliche aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 3.750 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (375 Stellen bzw. 9 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 64 Bewerberinnen und Bewerber. Aktuell sind noch 1.659 Ausbildungs- und duale Studienplätze unbesetzt.
Zitat:Richard Paul: „Trotz der schwierigen Situation am Arbeitsmarkt, zeigt sich der Ausbildungsmarkt weiter stabil. Jungen Menschen bieten sich weiterhin vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsleben. Mit dem Ende der Osterferien wird nun der Endspurt am Ausbildungsmarkt eingeläutet. Jugendliche, die für sich noch keine berufliche Option finden konnten, sollten sich daher umgehend bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit melden. Wir sind uns sicher, dass wir allen Jugendlichen gute Perspektiven aufzeigen können.“