Der Arbeitsmarkt im Februar 2025

Ein kleiner Lichtblick am Arbeitsmarkt: die Arbeitslosigkeit ist überraschend leicht rückläufig, die Quote bleibt allerdings bei 3,9 Prozent

28.02.2025 | Presseinfo Nr. 8

Der Arbeitsmarkt im Februar 2025 

Ein kleiner Lichtblick am Arbeitsmarkt: die Arbeitslosigkeit ist überraschend leicht rückläufig, die Quote bleibt allerdings bei 3,9 Prozent
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„Auch in der Vergangenheit konnten wir schon rückläufige Arbeitslosenzahlen in einem Februar beobachten, der leichte Rückgang in der aktuellen konjunkturellen Schwächephase war jedoch so nicht zu erwarten. Nachdem in den vergangenen Monaten vermehrt Krisenmeldungen in der Region Main-Rhön vorherrschten, hoffen wir, dass die aktuelle Entwicklung nicht nur ein einmaliges Ereignis darstellt, sondern auch nachhaltig in den nächsten Monaten anhält,“ erklärt Richard Paul, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt.

RegionInsgesamtVeränderung gegenüber Vormonat absolutVeränderung gegenüber Vormonat in %Veränderung gegenüber Vorjahresmonat absolutVeränderung gegenüber Vorjahresmonat in %Arbeitslosenquote in %Arbeitslosenquote Veränderung gegenüber Vormonat in %-PunktenArbeitslosenquote Veränderung gegenüber Vorjahresmonat in %-Punkten
AA Schweinfurt9.641-161-1,68669,93,90,00,4
GSt Schweinfurt3.994-111-2,73038,24,1-0,20,2
GSt Bad Kissingen2.212-54-2,41507,33,8-0,10,2
GSt Bad Neustadt1.78580,527918,53,90,00,6
GSt Haßfurt1.650-4-0,21348,83,30,00,2

Mit 9.641 arbeitslos gemeldeten Personen, waren -161 oder -1,6 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, als noch im Januar. 
Besonders auffällig ist der Rückgang in der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt. Mit 3.904 gemeldeten Personen, lag die Zahl um Minus 111 oder -2,7 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Ähnlich hoch fällt der prozentuale Rückgang im Landkreis Bad Kissingen aus, während in Rhön-Grabfeld und den Haßbergen die Arbeitslosigkeit nahezu konstant bleibt.

Die Arbeitslosenquote liegt für den gesamten Agenturbezirk, wie schon im Januar bei 3,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich sind nun 866 Personen (rund 10 Prozent) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Der Anstieg fällt im Landkreis Rhön-Grabfeld etwas stärker aus, als in den anderen Regionen.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den letzten Monaten war weniger das Ergebnis von vermehrten Entlassungen der Unternehmen, sondern eher auf weniger Neueinstellungen zurückzuführen. Auch im Berichtsmonat Februar fielen die Neuzugänge in Arbeitslosigkeit aus einer vorherigen Erwerbstätigkeit vergleichsweise niedrig aus.

Erfreulicherweise stieg die Zahl der Arbeitsaufnahmen im Februar überraschend stark. 782 Personen beendeten aus diesem Grund ihre Arbeitslosigkeit, 213 (+37,4 Prozent) mehr als im Januar und 187 (+31,4) mehr als im Februar des letzten Jahres.

Zitat:

„Dies ist ein Lichtblick, aber sicher noch keine Trendumkehr“, so der Agenturleiter Paul.


Fast 5.000 offene Stellenmeldungen

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende. Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen steigt im Vergleich zum Vormonat und Vorjahresmonat. Den Vermittlungsfachkräften sind im Februar 893 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet worden. Das sind so viele, wie seit einem Jahr nicht mehr. Aktuell befinden sich 4.951 freie Stellen im Bestand der Agentur für Arbeit Schweinfurt.

Damit bleibt der Bestand der gemeldeten Stellen weiterhin hoch und vor allem werden Fachkräfte gesucht.

Zitat:

Herr Paul betont: „In den letzten Wochen gab es zahlreiche schlechte Nachrichten aus Unternehmen in unserer Region. Doch der Blick zurück zeigt, dass die Arbeitssuchenden heute auf deutlich mehr Stellen zugreifen können, als noch vor zehn Jahren. Im Februar 2015 waren nur 2.660 Stellen bei der Agentur für Arbeit Schweinfurt gemeldet. Diese Entwicklung unterstreicht die gestiegene Nachfrage nach Fachkräften und sich bietende vielfältige Chancen. Dies sollte bei einer Bewertung der aktuellen Situation berücksichtigt werden. Nach wie vor gilt: gute Qualifikation ist der beste Schutz, um nicht arbeitslos zu werden oder nicht lange arbeitslos zu bleiben.“