Im Bereich der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal (Remscheid, Solingen, Wuppertal) waren bis Juli insgesamt 3.192 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet. Damit waren zahlenmäßig 50 Personen (2 Prozent) mehr als im Juli 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 1.211 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
40 Prozent der gemeldeten Bewerber*innen bewarben sich mit dem Realschulabschluss, 24 Prozent mit dem Hauptschulabschluss und 29 Prozent mit der Fach- oder Hochschulreife auf die offenen Stellen. 44 Prozent der Jugendlichen hat die Schule im aktuellen Berufsberatungsjahr beendet, die Übrigen schon vor längerer Zeit.
Demgegenüber haben sich bislang 1.981 Jugendliche bei der Berufsberatung abgemeldet, weil sie bereits eine Perspektive gefunden haben. Von ihnen begannen rund 42 Prozent eine Berufsausbildung bzw. ein duales Studium. 16 Prozent der abgemeldeten Jugendlichen besuchen auch zukünftig die Schule. Weitere 2 Prozent starteten in ein Studium. 40 Prozent der Bewerber*innen nahmen eine Erwerbstätigkeit auf, begannen eine Fördermaßnahme zur Berufsvorbereitung oder leisten gemeinnützige/soziale Dienste.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 2.846 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (251 Stellen bzw. 8 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 113 Bewerber*innen. Aktuell sind 1.050 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei. Gleichzeitig waren bis Juli insgesamt 3.192 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 821 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
„Ausbildung bleibt ein wichtiger Grundstein für junge Menschen und Quereinsteigende, aber auch für die Unternehmen. Denn Ausbildung bietet Jugendlichen die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben und schützt vor Arbeitslosigkeit. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ist die betriebliche Ausbildung für Unternehmen von existenzieller Bedeutung. Auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn ist der Einstieg in eine Ausbildung bis in den Herbst hinein möglich. In unseren Beratungsgesprächen bieten wir jungen Menschen Orientierung, zeigen individuelle Wege auf und helfen, Alternativen zu finden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit für ausbildende Unternehmen Entlastung bei der Durchführung und Organisation der Ausbildung anzubieten.“
– Gabriele Naurath-Prangel,
stellvertretende Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal
[Informationen zu den Förderungsmöglichkeiten und Kontaktwegen: ab Seite 4]
Die Regionen im Überblick
Remscheid - Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Juli
In Remscheid waren bis Juli insgesamt 517 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 124 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 517 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 6 Personen (1 Prozent) mehr als im Juli 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 199 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 642 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (93 Stellen bzw. 13 Prozent weniger als vor einem Jahr).
Rein rechnerisch kommen damit auf 100 unbesetzte Berufsausbildungsstellen 77 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. Aktuell sind 260 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei.
Solingen - Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Juli
In Solingen waren bis Juli insgesamt 854 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 160 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 854 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 124 Personen (17 Prozent) mehr als im Juli 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 308 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 649 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (6 Stellen bzw. 1 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 133 Bewerber*innen. Aktuell sind 195 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei.
Wuppertal - Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Juli
In Wuppertal waren bis Juli insgesamt 1.821 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 537 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 1.821 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 80 Personen (4 Prozent) weniger als im Juli 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 704 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.555 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (152 Stellen bzw. 9 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 118 Bewerber*innen. Aktuell sind 595 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei.
Finanzielle Förderungsmöglichkeiten für Unternehmen
Die Agentur für Arbeit und Jobcenter unterstützen Unternehmen bei der Ausbildung von Nachwuchskräften. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Agentur für Arbeit.
Vorbereitung auf eine Ausbildung / Einstiegsqualifizierung
Eine Einstiegsqualifizierung ist ein sozialversicherungspflichtiges Praktikum. Sie soll Jugendliche und junge Erwachsene, die sich bereits für
einen konkreten Beruf entschieden haben, auf eine Ausbildung vorbereiten. Im Betrieb werden sie an die entsprechenden Ausbildungsinhalte herangeführt und können Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ein solches Praktikum dauert zwischen sechs und 12 Monaten. Die Teilnehmerin oder der Teilnehmer bekommen vom Unternehmen eine Vergütung. Diese kann bezuschusst werden. Eine vorherige sozialversicherungspflichtige Beschäftigung des jungen Menschen in dem gleichen Unternehmen schließt die Förderung aus.
Hilfen während der Ausbildung – Assistierte Ausbildung
Für junge Menschen, die eine besondere Förderung brauchen und eine Ausbildung nicht ohne Unterstützung schaffen, gibt es die Assistierte Ausbildung (AsA). Die Auszubildenden bekommen individuell angepassten Förderunterricht und Unterstützung bei persönlichen Problemen. Darüber hinaus wird dem ausbildenden Unternehmen Entlastung bei der Durchführung und Organisation der Ausbildung angeboten. Die Assistierte Ausbildung kann auch bereits vor Ausbildungsbeginn zur Unterstützung der Ausbildungsaufnahme ansetzen.