Geflüchtete in Arbeit bringen - Viele Wege führen zum Erfolg

Agentur für Arbeit Traunstein, Jobcenter Altötting und Regionaldirektion Nürnberg

26.04.2024 | Presseinfo Nr. 33

Die Integration der geflüchteten Menschen aus vielen Ländern, aktuell vor allem aus der Ukraine, klappt in Bayern immer besser. Auch im Agenturbezirk Traunstein gibt es für jedes der vier Jobcenter, in denen die Bundesagentur für Arbeit mit der Kommune kooperiert, konkrete Beispiele.

„Der Ende des Jahres 2023 ins Leben gerufene „Job-Turbo“, mit dem Geflüchtete gezielt in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, greift in den Jobcentern und Agenturen für Arbeit in Bayern“, sagt der Vorsitzende der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Markus Schmitz. Er fügt an: „Bei unseren Mitarbeitenden, die mit viel Herz und Leidenschaft die Geflüchteten unterstützen, aber auch bei den Arbeitgebern, die den Geflüchteten eine Chance auf Beschäftigung eröffnen, möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.“

„Im Landkreis Altötting leben derzeit 182 arbeitslos gemeldete Ukrainerinnen und Ukrainer und 175 arbeitslose Menschen aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern“, erläutert Susanne Aicher, Geschäftsführerin des Jobcenters in Altötting. „Wir fragen bei den Arbeitgebern nach, welche Sprachkenntnisse schon im Betrieb vorhanden sind, sodass nicht der ganze Berufsalltag von Anfang an auf Deutsch gemeistert werden muss. Oftmals ergeben sich dadurch schon neue Perspektiven. Wir haben auch in der Kooperation mit der vbw bei der Maßnahme „New Fit“ Menschen sowohl in Ausbildung, als auch in Arbeit gebracht.“
Hilfen bei der Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen und die Erprobung mit Praktika helfen auf dem Weg in eine dauerhafte Beschäftigung. Auch aktuelle Qualifizierungen können im Vorfeld finanziert werden. Nicht jede Maßnahme greift bei allen.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Traunstein Michael Vontra betont: „Was den Jobturbo langfristig zum Erfolg führen wird, ist die Vielfalt, der Wege, die wir mit den Geflüchteten gehen. Unsere Arbeitswelt erfordert nicht nur Wissen und sogenannte Social Skills, sondern auch kulturelle Anpassungen, die in den Integrationskursen diskutiert werden. Deshalb fördern wir beim Jobturbo mit Kreativität und Sorgfalt, damit wir Nachhaltigkeit in den Beschäftigungsverhältnissen schaffen. Nach der Arbeitsaufnahme erfolgt der nächste Schritt zum vertieften Spracherwerb und der gesellschaftlichen Integration, im besten Falle der ganzen Familie.“
Aicher ergänzt: „Maßgeblich für den Arbeitserfolg sind Können und Sprache. Die fachsprachlichen Feinheiten können am besten im Berufsalltag im Betrieb gelernt werden. Bisher haben wir damit nur gute Erfahrungen gemacht.“