Auszeichnung für regionale Ausbildungsbetriebe

Agentur für Arbeit Ulm

26.03.2024 | Presseinfo Nr. 19

Für junge Erwachsene ist eine abgeschlossene Berufsausbildung nach wie vor die beste Eintrittskarte in das Berufsleben und gut ausgebildete Fachkräfte sichern wiederum die Zukunftsfähigkeit von Firmen, Betrieben und Unternehmen. Entsprechend hoch ist der Wert einer Berufsausbildung für Mensch und Wirtschaft. Die Agentur für Arbeit unterstreicht die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung mit dem Ausbildungszertifikat, das seit 2007 an Betriebe verliehen wird, die sich in besonderem Maße für die Ausbildung von Jugendlichen eingesetzt haben. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm wurde das Ausbildungszertifikat der Bundesagentur für Arbeit für hervorragende Ausbildungsarbeit in diesem Jahr der MARMIX GmbH & Co. KG in Unterwachingen, der Porcher Industries Germany GmbH in Erbach und der BS software development GmbH & Co.KG in Ulm überreicht.

Für die Entscheidung, welches Unternehmen das Zertifikat der Bundesagentur für Arbeit erhalten wird, wurden neben Kriterien wie der Ausbildungsquote vor allem auch nach individuellen Merkmalen geschaut. Dazu gehören beispielsweise die Offenheit gegenüber alternativer Ausbildungsmodelle wie die Teilzeit-Ausbildung oder ein überdurchschnittliches soziales Engagement im Bereich der Ausbildung oder darüber hinaus. Viele Betriebe im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm hätten nach diesen Kriterien das Ausbildungszertifikat für ihre Ausbildungsarbeit verdient. So fiel die Wahl stellvertretend auf drei Ausbildungsbetriebe, die nun für ihr Engagement ausgezeichnet wurden. 


BS software development GmbH & Co.KG 
Bereits seit dem zweiten Jahr nach der Gründung in 1998 spielt das Thema Ausbildung für das Software-/ IT-Dienstleistungsunternehmen eine wesentliche Rolle. Da die Unternehmensgruppe verstärkt für den medizinischen Bereich aktiv ist, sorgt die Ausbildung im eigenen Haus nicht nur für das fachliche Know-how, sondern auch für wertvolles Spezialwissen über die Kundschaft aus dem Gesundheitssektor. Dass die meisten Auszubildenden nach Abschluss übernommen werden, ist für Geschäftsführer Jürgen Bucher die logische Konsequenz. Im Unternehmen selbst wird ein Arbeitsumfeld mit familiärem Flair gepflegt, indem Wertschätzung als Softfaktor eine große Rolle spielt. „Eine positive Stimmung im Team ist uns besonders wichtig“, sagt die firmeneigene Feelgood Managerin Corinna Sorg. Sie sei Basis für eine gute Zusammenarbeit und Teil der Unternehmenskultur. So ist es mit ihre Aufgabe, regelmäßig Gemeinschaftsaktionen anzubieten. Neben Bürosport, Waffeltagen und Bergtouren können das auch Kartrennen oder ähnliche Aktivitäten sein. 

Porcher Industries Germany GmbH 
Wer an Glasfaser denkt, hat vermutlich keine Weberei im Kopf. Doch Porcher Industries Germany GmbH in Erbach macht genau das, sie weben mit Glasfasern. Klingt spannend. Dennoch ist es für Personalleiter Michael Maurer herausfordernd, Leute für das Unternehmen zu finden. Maurer setzt verstärkt auf Ausbildung und schaut sich dabei jede Bewerbung an. „Es kommt nicht so sehr auf die Noten an. Wichtig ist, dass die jungen Menschen gewillt sind und Teamspirit haben“, betont der Personaler. Dann stünde Jung wie Alt die Türen zu einem der neun Ausbildungsberufe offen, die nach Möglichkeit auch in Teilzeit erlernt werden können. Der Personalstamm ist inzwischen sehr erfahren. Für Auszubildende ein weiterer, spannender Aspekt, so Maurer. In den Köpfen der Belegschaft hat sich ein beachtliches Fachwissen angesammelt, dass nur darauf wartet, weitergeben zu werden. Ein Blick auf den Maschinenpark verdeutlicht, was Mauer meint. Dort stehen sehr viele und teils alte Maschinen, die alle qualitativ hochwertig produzieren können. So gibt es eigens eine Instandhaltungsabteilung die dafür sorgt, dass die Maschinen laufen. „Wir arbeiten teilweise mit Oldtimern, wir müssen kreativ sein und basteln“, erklärt Maurer, zurecht mit einem gewissen Stolz.

MARMIX GmbH & Co. KG 
Marmix beschäftigt 25 Menschen. In der Regel werden vier bis fünf Nachwuchskräfte ausbildet, die Ausbildungsquote ist hoch. Es gibt aber auch andere Gründe, die eine Ausbildung bei Marmix attraktiv machen. „Wir haben viele interessante Angebote für Auszubildende, die über eine gute Bezahlung hinausgehen“, erklärt Geschäftsführerin Monika Aßfalg. Dazu zählen beispielsweise Sport- und Kochkurse, ein betriebliches Gesundheitsmanagement oder Tankgutscheine. Ausbildungs- und Arbeitsklima haben familiären Charakter, weswegen der Faktor Mensch bei Personalentscheidungen immer eine wichtige Rolle spielt. „Die Chemie muss stimmen“, betont Aßfalg. Noten sind weniger wichtig, denn „wenn das Interesse an unserem Thema da ist, dann wird die Ausbildung auch erfolgreich. Sollte es in der Schule doch mal eng werden, helfen wir alle. Schließlich sind wir ein Team.“ Marmix baut und repariert modernste Maschinen und Selbstfahrer, alle im Haus entwickelt und handgefertigt. Seien es Futtermischwägen für die Landwirtschaft oder Shredder und Mixer zur Kompostierung und Recycling. Trotz der sehr komplex gewordenen Landmaschinentechnik, sind die Auszubildenden auch an der Neuentwicklung der Maschinen und Traktoren beteiligt.


Info:
Arbeitgeber, die offene Ausbildungsplätze oder Arbeitsplätze zu besetzen haben, nehmen bitte mit dem Arbeitgeber-Service Kontakt auf:
Arbeitgeber-Hotline: 0800 4 5555 20*

Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, erhalten einen Termin bei der Berufsberatung ihrer Agentur für Arbeit:
Arbeitnehmer-Hotline 0800 4 5555 00*
*Der Anruf ist kostenlos