Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Weiden im März 2024

Verhaltener Start in den Frühling am Arbeitsmarkt

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 13

Eine leichte Frühjahrsbelebung prägt den Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weiden. So sank die Arbeitslosenquote auf 4,2 Prozent. Im Vergleich mit dem Vorjahr waren 303 Arbeitslose mehr gemeldet. Somit waren im März 5.040 erwerblos, 332 weniger als im Februar 2024. Es waren 3.027 Stellen gemeldet. Vor allem Fachkräften bieten sich viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

 

"Die aktuelle Entwicklung der Arbeitslosigkeit darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage angespannt ist. Der Vergleich mit den Vorjahreszahlen zeigt bereits einen Anstieg der erwerbslosen Personen und auch der Zugang in die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahreswert um 5,4 Prozent gestiegen“. warnte Würdinger.

Die Einstellungen neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgte laut Thomas Würdinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weiden, sowohl in den witterungsabhängigen Außenberufen als auch in den saisonunabhängigen Branchen. Vom hohen Personalbedarf der Arbeitgeber profitierten insbesondere Männer, deren Bestand im Vergleich zum Vormonat um 8,2 Prozent oder 262 Personen sank. Es meldeten sich insgesamt 1.438 Menschen aus der Arbeitslosigkeit ab.

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat fast durchgehend positiv. Im Agenturbezirk Weiden waren im März 2.119 ältere Arbeitnehmer von Arbeitslosigkeit betroffen. 2.117 Frauen waren auf der Suche nach einer Arbeitsstelle wie auch 480 junge Erwerbslose unter 25 Jahren.

1.457 Männer und Frauen ausländischer Herkunft waren aktuell auf der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle.

Blick auf die Rechtskreise

Arbeitssuchende und Arbeitslose mit Anspruch an die Arbeitslosenversicherung werden von der Agentur für Arbeit betreut und Personen mit Anspruch auf Bürgergeld von den Jobcentern. In der Arbeitslosenversicherung waren im Berichtsmonat 2.565 Personen gemeldet, dies waren 50,9 Prozent aller Arbeitslosen. Die Jobcenter waren für 2.475 erwerbslose Männer und Frauen im Bereich der Grundsicherung erster Ansprechpartner am Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum März 2023 ist im Rechtskreis SGB II ein deutlicher Anstieg um 11,7 Prozent zu verzeichnen.

Sinkende Arbeitslosenzahlen in der Stadt Weiden

In der Stadt Weiden ist die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen im Vergleich zum Februar 2024 gesunken. 1.514 Menschen waren von Arbeitslosigkeit betroffen. In der Arbeitslosenversicherung waren im März 633 Personen erwerbslos und im Bereich der Grundsicherung berichtet das Jobcenter Weiden-Neustadt über 881 arbeitslose Menschen. Im Rechtskreis SGB II ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 15,0 Prozent oder 115 Personen zu verzeichnen. 961 gemeldete Stellen im Stadtgebiet lagen der Arbeitsagentur zur Besetzung vor.

Beschäftigung im Agenturbezirk

Im Agenturbezirk steigerte sich zum Stichtag 30.09.2023 die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf insgesamt 91.236 Arbeitnehmer.

Gegenüber dem Vorjahresquartal hat sich damit die Zahl der Beschäftigten relativ kaum verändert, lediglich um 40 Personen mehr.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Weiden waren im März 3.027 Arbeitsstellen gemeldet. Viele Jobangebote verzeichnete der Arbeitgeber-Service im Berufssegment Fertigungstechnische Berufe mit 596 Stellen, weitere 506 Angebote bei den Fertigungsberufen, sowie eine rege Nachfrage nach Fachkräften im Bereich der Handelsberufe mit 303 Arbeitsstellen.

 

Ausbildungsstellenmarkt mit vielen Perspektiven

Die Suche nach den passenden Bewerbern setzt sich auch auf dem Ausbildungsstellenmarkt fort. In der Region bietet sich den Jugendlichen ein attraktives und interessantes Lehrstellenangebot. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2023 meldeten die Unternehmen dem Arbeitgeber-Service 2.389 Ausbildungsangebote. Im gleichen Zeitraum nutzten 941 junge Menschen das Beratungsangebot der Berufsberatung und waren auf der Suche nach einer Lehrstelle. „Die Chancen für unsere Jugendlichen, eine passende Ausbildungsstelle zu finden, stehen sehr gut“, ergänzt Würdinger.