Prognose für den Arbeitsmarkt in Wiesbaden: Trotz steigender Arbeitslosigkeit mehr Beschäftigte

In seiner Frühjahrsprognose für das Jahr 2024 erwartet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den Bezirk der Arbeitsagentur Wiesbaden trotz zahlreicher Krisenszenarien einen weiteren leichten Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei gleichzeitig mäßig steigender Erwerbslosigkeit.

08.04.2024 | Presseinfo Nr. 21

In seiner Frühjahrsprognose für das Jahr 2024 erwartet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den Bezirk der Arbeitsagentur Wiesbaden trotz zahlreicher Krisenszenarien einen weiteren leichten Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei gleichzeitig mäßig steigender Erwerbslosigkeit.

 

Entsprechend der hessenweiten Entwicklung der Beschäftigung, die im kommenden Jahr um 0,7 Prozent steigen soll, prognostiziert die ‚Denkfabrik‘ der Bundesagentur für Arbeit für den Agenturbezirk Wiesbaden einen Beschäftigungsaufbau um 0,7 Prozent oder 1.300 auf insgesamt 196.100 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer. Gleichzeitig soll die Arbeitslosigkeit in Wiesbaden im Vergleich zu 2023 jahresdurchschnittlich um 1.000 Erwerbslose oder 5,7 Prozent auf 18.400 Arbeitslose ansteigen. Auch hessenweit rechnen die Experten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 5,7 Prozent.

 

Dass sowohl die Beschäftigung, als auch die Arbeitslosigkeit steige, liege am zunehmend längeren Verbleib älterer Beschäftigter im Erwerbsleben, einer steigenden Teilzeitquote, der Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen, an räumlichen Wechselwirkungen sowie am zusätzlichen Arbeitskräfteangebot aus ‚stiller Reserve‘ und Migration, berichtet die Arbeitsagentur Wiesbaden.

 

Die Prognose für alle Bundesländer und Agenturbezirke steht im Internet zum Download bereit unter https://bitly.ws/3hsRE.