Bewerbergewinnung aus Kolumbien

Alle Informationen zur Gewinnung von Fachkräften aus Kolumbien in der Elektronik und im Hochbau

Die Zusammenarbeit mit Kolumbien basiert auf einer mehrjährigen Vermittlungsabsprache zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der kolumbianischen Arbeitsverwaltung, dem Servicio Público de Empleo (SPE).

In Kolumbien werden im Pilotprojekt FIT zwei unterschiedliche Vermittlungswege genutzt: 

  • Direktvermittlung: Unternehmen wählen Fachkräfte für konkrete Stellenangebote aus. Nach der Einstellungszusage starten sie ins Projekt und in den Sprachkurs.
  • Das Projektteam trifft eine Vorauswahl geeigneter Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die direkt mit dem Sprachkurs beginnen. Vorstellungsgespräche finden statt, wenn sie das Deutsch-Niveau A2 erreicht haben. So wird die Zeitspanne zwischen Vermittlung und Arbeitsaufnahme verkürzt.

Die ausgewählten kolumbianischen Fachkräfte reisen mit einem Aufenthaltstitel zur Anerkennung ihrer Berufsqualifikationen nach Deutschland ein. Sie nehmen ihre Arbeit direkt im Betrieb auf und absolvieren parallel eine Anpassungsqualifizierung (APQ), um festgestellte fehlende Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erwerben. Eine Anpassungsqualifizierung im Handwerk besteht aus betrieblichen und überbetrieblichen Maßnahmen und wird vom Projekt begleitet. Nach erfolgreichem Abschluss der APQ werden sie als Fachkräfte mit voller Gleichwertigkeit der Qualifikation weiterbeschäftigt.

Gemeinsam mit der Arbeitsverwaltung in Kolumbien wurde für den zweiten Rekrutierungszyklus (September bis November 2025) festgelegt, dass in folgenden Berufen Fachkräfte gewonnen werden:

  • Elektronikerinnen und Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik)
  • Hochbaufacharbeiterinnen und -arbeiter (Maurerarbeiten)
  • Maurerinnen und Maurer

Ihre Handwerkskammer begleitet Sie beim Matching-, Anerkennungs- und Integrationsprozess, wenn Sie für Ihren Handwerksbetrieb eine Fachkraft aus Kolumbien einstellen möchten.